Mit dem Büchner-Preis an die gebürtige Ungarin Terézia Mora, dem Bachmann-Preis an die in Wien lebende Ukrainerin Tanja Maljartschuk und der längst vollendeten literarischen Einbürgerung von Autoren wie Olga Grjasnowa, Nino Haratischwili, Yoko Tawada, Abbas Khider oder Ilija Trojanow sollte das alberne Label "Migrantenliteratur" eigentlich aus der Welt sein. Wenn es dennoch weiter herumspukt, so könnte dies daran liegen, dass der Betrieb der Realität eines Einwanderungslands noch immer hinterherhinkt.
María Cecilia Barbetta:Die Madonna von Ballester
Zu Recht auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis: María Cecilia Barbetta erzählt in "Nachtleuchten" von der Militärdiktatur in Argentinien - mit den Mitteln von Borges und Cortázar.
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