Mana Neyestani:Mein Stift, das Schwert

Mana Neyestani ist einer der wichtigsten politischen Karikaturisten des Iran. war im berüchtigten Evin-Gefängis inhaftiert, bevor ihm die Flucht nach Malaysia gelang. Die Bilder.

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Neyestani, Mana; Karikaturist Iran

Quelle: Mana Neyestani

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Mana Neyestani ist einer der wichtigsten politischen Karikaturisten des Iran. Er war im berüchtigten Evin-Gefängis inhaftiert, bevor ihm die Flucht nach Malaysia gelang. Die Bilder.

Mana Neyestani, Jahrgang 1973, begann als Jugendlicher Cartoons und Illustrationen in reformorientierten Zeitungen zu publizieren.

Text: Jassien Kelm/sueddeutsche.de/kar/ Bilder: Mana Neyestani

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Der gebürtige Teheraner schloss in seiner Heimatstadt ein Architekturstudium ab.

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Eine 2006 veröffentlichte Karikatur Neyestanis führte zu heftigen Reaktionen der Aseri, einer aserbaidschanisch-stämmigen Minderheit im Iran. Im Nordwesten des Landes kam es zu Unruhen, die in Studentenprotesten und Straßenschlachten mündeten.

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Die Regierung nutzte die Situation, um gegen Oppositionelle und gegen Zeitungen  vorzugehen. Neyestani und der Chefredakteur der publizierenden Zeitung wurden verhaftet.

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Neyestani wurde von der Staatsanwaltschaft für die Toten sowie für die Zerstörungen, zu denen es während der Unruhen kam, verantwortlich gemacht.

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Der Karikaturist kam ins Gefängis, aus dem ihm nach mehreren Monaten die Flucht gelang.

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Er gelangte nach Malaysia, dort nahm Neyestani die Arbeit wieder auf, vermied zunächst jedoch politische Andeutungen.

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Schockiert vom Tod von Neda Soltan, deren Bild während der Unruhen im Juni 2010 um die Welt ging, begann Neyestani wieder mit politischen Karikaturen.

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Sobald ein iranisches Gericht das Urteil gegen Neyestani verhängt, wird der Karikaturist wahrscheinlich an sein Heimatland übergeben. Im Dezember 2010 wurde er nach Initiative von "Reporter ohne Grenzen" jedoch von der deutschen Botschaft in Kuala Lumpur zu einem Gespräch eingeladen, Neyestani hofft auf ein Visum.

© sueddeutsche.de/kel/kar
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