Tief im Westen, wo die Gleise durch den Wald führen: "Digga, das wird voll", sagt der Fünfzehnjährige - weißes T-Shirt, graue Bermudas, rote Sneaker - zu seinem Kumpel in der S-Bahn: "Jeder wird am See chillen." Doch sein Versuch, den Freund im grauen T-Shirt an eine andere Badestelle zu locken, läuft ins Leere. Denn erstens sind dort "überall die Scheißsteine" und, "Digga", - er schaut, als plaudere er ein Geheimnis aus - "viele müssen arbeiten". Es muss darum also nicht so schlimm werden. Und drittens ist es "unbewuchert" da, wo sie hinwollen.
Maler Heinrich Zille:Am Lido der Armen
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Heinrich Zille hat mit "Berliner Strandleben" den Wannsee verewigt. Seit 1907 packt "janz Berlin" dafür die Badehose ein. Das "Milljöh" ist verschwunden, das Bad eine Integrationsmaschine.
Von Jens Bisky
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