Dass die Italiener zum Wald ein anderes Verhältnis haben als die Deutschen, muss um die Mitte des 19. Jahrhunderts sehr fühlbar gewesen sein. Damals unterstellte der norddeutsche Heimatdichter und Italienliebhaber Hermann Allmers, Autor des herrlich schwärmerischen Buchs „Römische Schlendertage“, dem ansonsten so geschätzten mediterranen Kulturvolk eine „tiefeingewurzelte“ Waldfeindschaft.
Buchmesse-Gastland Italien:Wo geht man hin, um dem Verdrängten zu begegnen?
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„In den Wald“, schlägt Maddalena Vaglio Tanet vor – und landet mit ihrem Debüt über einen mysteriösen Vermisstenfall in ihrer Heimat Piemont einen Überraschungserfolg.
Von Kristina Maidt-Zinke
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