"Macbeth" in Bochum:Urkomisch, brillant und abgründig

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Der "Macbeth" mit Marina Galic, Stefan Hunstein und Jens Harzer (v. li.) hatte im Mai in Bochum Premiere. Nun kommt er für ein Gastspiel nach Fürstenfeldbruck. (Foto: Armin Smailovic)

Das Schauspielhaus Bochum zeigt Shakespeares "Macbeth", und Jens Harzer entdeckt den Performer in sich. Fulminant.

Von Martin Krumbholz

Man hat ja schon einige "Macbeth" über die Bühnen gehen sehen, schaurige und weniger schaurige, skandalträchtige und weniger skandalträchtige, aber sicher noch keinen derart komischen wie diesen hier am Bochumer Schauspielhaus. Der mehrfach angekündigte, mehrfach verschobene "Macbeth" hat die hochgespannten Erwartungen noch übertroffen: Er ist fulminant. Ganze drei Schauspieler agieren auf einer sparsam dekorierten Bühne: Jens Harzer, Marina Galic, Stefan Hunstein. Und sie agieren permanent auf einer doppelten Ebene: Als Spieler, ironisch distanziert, und als gespielte Figuren. Die Komik resultiert aus dieser Kluft.

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