Lyrik für Kinder:„Zu Beginn des Unterrichts ein Gedicht“

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Noch seltener als Kinderlyrik-Bände sind Übersetzungen von Kinderlyrik. Hier eine Illustration von Azul López zu „Als du Wolke warst“ der chilenischen Dichterin María José Ferrada. (Foto: Azul López/Hagebutte Verlag)

Lyrik macht Spaß und hilft Kindern beim Lesenlernen – aber in der Schule kommt sie viel zu kurz. Ein Gespräch mit der Sprachwissenschaftlerin Sandra Niebuhr-Siebert über die Kraft der Poesie.

Interview von Marvin Zubrod

Piep, piep, piep – guten Appetit! Im Kindergartenalter vergeht für Kinder kaum ein Tag ohne Reime. Trotzdem: Jenseits des Mündlichen, auch des Musikalischen, ist Lyrik für Kinder ein Randphänomen, eine Gattung innerhalb einer literarischen Gattung, die nicht viel Aufmerksamkeit bekommt. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung will das ändern und hat dazu dieses Jahr erstmals eine Liste mit Empfehlungen für Kinderlyrik veröffentlicht, unter dem Label „Hai-kuh“, einer kleinen viereckigen Kuh mit Haifischflosse, deren Name an die japanische Gedichtform des Haiku erinnert. Wieso das erst ein Anfang ist und warum die Welt mehr Lyrik braucht, erzählt Sandra Niebuhr-Siebert, Professorin für Erziehungswissenschaft an der Humanistischen Hochschule Berlin.

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