Lucy Frickes Roman "Die Diplomatin":Welt ohne Regeln

Lucy Frickes Roman "Die Diplomatin": "Es ist besser, sich in ein Thema zu verbeißen als in sich selbst": Die Schriftstellerin Lucy Fricke.

"Es ist besser, sich in ein Thema zu verbeißen als in sich selbst": Die Schriftstellerin Lucy Fricke.

(Foto: Gerhard Leber/imago images)

Lucy Fricke erzählt in "Die Diplomatin" von der kleinteiligen politischen Arbeit hinter den Kulissen. Hört sich verdammt nach dem Buch der Stunde an. Ein Spaziergang mit der Schriftstellerin durch das Berliner Regierungsviertel.

Von Verena Mayer

Es gibt Orte in Berlin, da ist man von einem Moment auf den anderen mitten im Weltgeschehen. Der Boulevard Unter den Linden ist so ein Ort. Von den Sonnenterrassen der Cafés sind es nur ein paar Schritte bis zur russischen Botschaft. Ein Gebäude im stalinistischen Zuckerbäckerstil, vor dem sich an diesem Frühlingsnachmittag Leute mit blau-gelben Ukraine-Fahnen versammeln. Jemand hat ein Straßenschild aufgestellt, auf dem "Wolodymyr Selenskyj Platz 1" steht. So soll dieser Abschnitt in Zukunft heißen, wenn es nach einigen Aktivisten geht, aus Solidarität mit der Ukraine.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAlexander Kluge über die Kunst im Krieg
:Lasst sie singen

Die Kunst ist kein Richter, deshalb kann sie im Krieg Großes leisten. Wenn wir sie lassen.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: