Roman über kulturelle Aneignung:Darf der das?

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„Die Frage ist: Wie geht das, vom anderen erzählen?": Luca Kieser, der Autor des Romans "Pink Elephant", im Museum Fünf Kontinente in München. (Foto: Catherina Hess/Catherina Hess)

Luca Kieser ist weiß und hat mit „Pink Elephant“ einen Roman über Jugendliche mit Migrationshintergrund geschrieben. Ein Treffen im ehemaligen Völkerkundemuseum.

Von Kathleen Hildebrand

Die riskanteste Szene ist dem Roman gleich vorangestellt: gelbe Schrift auf rotem Grund. Wie eine Triggerwarnung. Der Ich-Erzähler Vincent schmiert sich Bräunungscreme ins Gesicht, weil er seinen Freunden Ali und Tarek ähnlicher sehen will. Vincent fragt sein Spiegelbild: „Kifak?“ Wie geht’s? Aber so schnell wirkt die Creme nicht. Der Erzähler bleibt blass, und er merkt es selbst: „ein weißes Opfer“.

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