Sport im Louvre:„Seid ihr noch dabei?“

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Zu Königs Zeiten wurden im Karyatidensaal des Louvre Bälle veranstaltet, warum also nicht heute ein Disco-Workout? Der Tänzer Salim Bagayoko macht's vor. (Foto: Julien Benhamou/Musée du Louvre)

Bevor die Olympischen Spiele in Paris beginnen, durften Besucher einen ganzen Monat morgens im Louvre Sport machen. Ein erschöpfender Bericht über gemischte Gefühle.

Von Kathleen Hildebrand

Wohin nur mit dem Handtuch? Eins mitzubringen, war Pflicht, klar, es soll ja kein Schweiß auf die Kunst tropfen. Aber wo legt man es ab? Nicht über den elegant zum Wurf eines Apfels ausholenden Arm des Hippomenes von 1712 jedenfalls. Über das kniehohe Geländer, das die Granit-Sphinx vor den Besuchern schützt? Auf die Steinbank, die vielleicht für erschöpfte Kunstbetrachter gedacht ist, vielleicht aber doch auch schon mal den Hintern eines Königs getragen hat? Ach, am besten einfach auf den Boden.

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