Literaturnobelpreis:Wer ist eigentlich Bob Dylan?

Ein freundlicher Prophet - oder ein Amphetaminlutscher, der Bürgermeistersgattinnen in die Wadl beißt? Die wichtigsten Werke des singenden Literaturnobelpreisträgers.

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Gesammelte Werke

1980s photo of American folk singer Bob Dylan Born Albert Zimmermann on May 24th 1941 Aufnahmed

Quelle: imago/United Archives Internatio

Jetzt ist es doch passiert. Bob Dylan erhält den Nobelpreis für Literatur. Aus diesem Grund veröffentlichen wir diesen Artikel, der zum ersten Mal im Mai 2011 zum 70. Geburtstag Bob Dylans auf SZ.de zu lesen war. Seine fünf besten Alben, die wichtigsten Bücher, ein Bildband und der Film, der den Folkstar als Schnösel erfand - in Bildern.

Reist man in das Dorf Woodstock hundert Meilen nördlich von New York City, versteht man, warum Bob Dylan zeit seines Lebens auf der Flucht vor sich selbst war. In den Souvenirläden der einstigen Künstlerkolonie kann man die Schlüsselsätze seines Lebenswerks als Slogans auf T-Shirts, Talmi und Wandtäfelchen kaufen. 1964 verbrachte Dylan hier erstmals einen Sommer und legte den Grundstein für den Mythos eines gesellschaftlichen Wandels, der eine ganze Generation prägen sollte. Fünf Jahre später nutzten findige Konzertveranstalter den Namen des Dorfes, um im eineinhalb Stunden entfernten Bethel ein Rockfestival zu veranstalten. "Es kann keine revolutionäre Kultur geben, solange es keine Revolution gibt", schrieb die Popkritikerin des New Yorker Ellen Willis damals über das Fiasko des Festivals. Und zeit seines Lebens schien es, als habe niemand diesen Satz besser verstanden als Bob Dylan. Der Prophet, zu dem er immer wieder so gerne gemacht wurde, wollte er nie sein. In dem neuen Bildband "Bob Dylan - Bilder eines Lebens" (Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2011, 160 Seiten, 29,95 Euro) kann man durch diese Lebensgeschichte der Flucht blättern. Kein Künstler des 20. Jahrhunderts hat sich so oft neu erfunden wie Dylan. Wenn er seine Songs anstimmt, weiß man bis heute nicht, ob er einfach ein guter Entertainer ist, oder ob er das Maskenspiel des Hip mit seiner eigenen Geschichte spielt.

Andrian Kreye

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Schneller Ruhm

BOB DYLAN

Quelle: AP

Das erste wichtige Dylan-Album ist sein zweites: "The Freewheelin' Bob Dylan". Das ein gutes Jahr zuvor, Mitte März 1962, erschienene unbetitelte Debüt macht den 20-Jährigen zwar als Hoffnungsträger des Folk bekannt, verkauft sich aber nur gut 5000 Mal. Es enthält vor allem Cover und zeigt ihn noch als ungeschliffenen Anfänger. Erst "The Freewheelin'" bringt den Durchbruch. Mit selbstgeschriebenen, inzwischen zum Weltkulturerbe zählenden Hymnen wie "Blowin' In The Wind", "Masters Of War" oder "A Hard Rain's A-Gonna Fall" wird Dylan als Protestsänger berühmt. Soviel zur Wissenschaft. Wirklich verblüffend ist, wie frisch das Album, auf dem sich Dylan nur mit seiner Gitarre und Mundharmonika begleitete, noch immer klingt. Nicht wegen, sondern trotz der Klassiker. Vollendet minimalistisch arrangierte Songs wie "Down The Highway" oder "Oxford Town" zeigen ihn als den brillanten Gitarristen, der er nie gewesen sein soll.

Im Bild: Bob Dylan an der akustischen Gitarre, 1963

Jens-Christian Rabe

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Fundamentale Fassade

KINO DER WAHRHEIT

Quelle: OBS

Und niemals Rückschau halten! Das mag für die Sechziger gegolten haben; unser Denkmalschutz gewordenes Jahrtausend kommt ohne das Gestern in all seinen Varianten gar nicht mehr aus. Am liebsten würde man ja jede alte Fassade in die Luft jagen, besäße man nicht die Eigentumswohnungen dahinter. "Don't Look Back" ist ein Cinema-vérité-Stückerl des bis heute grandiosen Filmemachers D. A. Pennebaker, der für uns freihändig den jungen und schnöseligen Dylan des Jahres 1965 erfand, als dieser letztmals in seiner Inkarnation als Protest- und Folksänger durch Großbritannien reiste. Man spürt, dass Dylan im Kopf schon ganz woanders ist, dass es kracht und scheppert - aber er kann dies nur durch rüpelhaftes Benehmen und betonte Sprunghaftigkeit andeuten. Doch halt! Gar nicht wahr! Seit der Deluxe-Edition von 2006 wissen wir, dass Pennebaker den Film auch ganz anders hätte schneiden können (wie auf der zweiten DVD schön zu sehen), und schon würden wir das Bild eines verträglichen, freundlichen, den Menschen zugewandten jungen Mannes in unserem Kopf tragen anstatt uns an jenen Amphetaminlutscher zu erinnern, der Bürgermeistersgattinnen in die Wadl beißt. Rückschau halten lohnt also doch - nirgendwo lernen wir mehr über den Dokumentarfilm als bei Pennebaker. Und bei Robert Allen Zimmerman, der einst an einem Halloween-Abend seinem Publikum anvertraute, er trage heute seine Bob-Dylan-Maske, wissen wir bis heute nicht, was Fassade ist und was Fundament.

Im Bild: Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm "Don't look back" von D.A. Pennebaker

Karl Bruckmaier

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Alles unter Kontrolle

Bob Dylan wird 70

Quelle: dpa

Im Internet, das alles weiß und alles versteht, findet sich der Satz, Dylan habe einflussreichere Platten gemacht als das 1975 erschienene Album "Blood on the Tracks", aber keine bessere. Damit ist eigentlich alles gesagt. "Blood on the Tracks" ist soooo Dylan. Assoziationsreiche Wortkaskaden, schlanke Gitarre, Sätze für die Ewigkeit, ein bisschen Bass, Herz gereimt auf Schmerz, doch so, wie man es zuvor noch nie gehört hat. Eimerweise Gefühle. Die Ehe-kaputt-Platte. Doch wenig Anklage. Überraschend viel Lachen zwischen den Tränen. Anwälte zucken mit den Achseln und gehen wieder. Die Mietmusiker halten den bitteren Geschmack dieser Songs auf Distanz, die klassisch lang sind, klassisch kurz, klassisch Pop, klassisch Dylan. Auf der Parallelspur I, dem Live-Album "Hard Rain" können wir die Songs als zynische Monster erleben, auf der Parallelspur II, der sogenannten Bootleg Series, privat und zerknirscht; der Sänger ist dort am Ende seiner Weisheit. Doch hier auf "Blood on the Tracks" reißt der Profi sich am Riemen, erzählt konzentriert, was er zu erzählen hat - und wie nur er es erzählen kann. Jeder Song Ausdruck der narzisstischen Verletztheit eines Mannes, der nicht so recht zu wissen scheint, was das heißen soll, demnächst Dreißig zu werden, uralt also, und plötzlich allein zu sein. Der kühle Blick zurück - also die Besinnung auf akustische Musik, der demonstrative Verzicht auf Rock - soll zeigen, dass ihm diese Verletztheit aber nichts anhaben kann. Dass alles unter Kontrolle ist. Werch ein Illtum, um einen anderen großen alten Mann zu zitieren.

Karl Bruckmaier

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Zeitlose Masken

Literaturnobelpreis 2016 - Bob Dylan

Quelle: dpa

Am Anfang legt der Herausgeber einen Lieblingssong auf, "It's Alright, Ma (I'm only bleeding)". Und schreibt Zeile für Zeile auf, was ihm dabei durch den Kopf geht. Bei "darkness at the break of noon" Arthur Koestlers Roman "Sonnenfinsternis" ("Darkness at Noon") und Fred Zinnemanns Western "High Noon". Bei "hand-made blade" Siegfrieds Schwert aus Fritz Langs "Nibelungen" etc. Am Ende hat nicht nur Theweleit den Song ("Dylans persönliche Nationalhymne"), sondern auch der Song den 1942 geborenen Deutschen Theweleit interpretiert. Diese Nationalhymne ist auch seine. Texte von deutschen Dylan-Hörern wie Heinrich Detering, Diedrich Diederichsen, Konrad Heidkamp, Peter Kemper oder Richard Klein treffen in diesem Lesebuch (Klaus Theweleit (Hg.), How Does It Feel - Das Bob-Dylan-Lesebuch, Rowohlt Berlin, 2011, 302 Seiten, 19,95 Euro) auf die Amerikaner von Don DeLillo über Michael Gray und Greil Marcus bis Hunter S. Thompson. O-Töne aus den 1960ern wie Nat Hentoffs New-Yorker-Reportage vom Oktober 1964 über den jungen Bob Dylan im Studio sind zum Glück dabei. Viele Texte sind Nachdrucke oder Auskoppelungen, aber das halten in dieser lockeren Abmischung die meisten gut aus. Die Statistik besagt, dass in Dylans Songs "time" das am häufigsten vorkommende Substantiv ist. Warum das so ist (und Dylan schon als junger Mann zugleich als alter Mann auftrat), davon handeln viele Texte. Und - man lese nur Richard Kleins wunderbaren Essay über Dylans "Masken" - von der Stimme, die bei Dylan zum Instrument des Spiels mit historischen und grammatischen Zeiten wird.

Im Bild: Dylan bei einem Auftritt im Münchner Olympiastadion 1984.

Lothar Müller

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Das Wrack Wigglefoot

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Quelle: AP

Selten hat eine einzige Kritik so viel bewirkt wie jene, die Robert Shelton am 29. September 1961 in der New York Times über den "leuchtenden neuen Stern der Folkmusik" veröffentlichte, der über Greenwich Village aufgegangen war. Das Foto zeigte einen Milchbubi, der ins Mikro flehte, und im Text erschien der Sänger als "Schwamm, der alle möglichen Einflüsse aufsaugt". Shelton schrieb auch die erste Biographie des jungen Helden, und ließ sich dabei einige ausgewachsene Braunbären aufbinden. Farmarbeiter sei er gewesen und mit Gene Vincent habe er gespielt und den Blues, ja, den hatte ihm ein einäugiges Wrack namens Wigglefoot beigebracht. Für den erst 20-jährigen Mr. Dylan, wie ihn die Times förmlich nannte, werde es nur eine Richtung geben, wusste der Reporter, "steil aufwärts". Spätere Bücher haben mehr Distanz zu Dylan gewahrt, zu dieser "Mischung aus Chorknabe und Beatnik", aber hier ist noch der ganze Charme des Anfangs enthalten und dem Leser wird dafür Dylans Höllenfahrt zum Christentum und Ähnliches erspart. Jetzt ist das Werk (No Direction Home - Sein Leben, seine Musik 1941-1978, Edel, Hamburg 2011, 688 Seiten, 29,95 Euro), ergänzt um einige bisher gekürzte Seiten und mit Bildern zu einem Prachtband aufgemotzt, der es gabentischtauglich macht, neu herausgekommen.

Im Bild: Time Magazine, 1998

Willi Winkler

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Großes Durcheinander

Literaturnobelpreis 2016 - Bob Dylan

Quelle: dpa

"Blood on the Tracks" ist die hübsch aufgemachte Schwester, die an den Hof geschickt wird, um sich den Prinzen zu angeln (in unserem Fall die Ex-Frau). "Desire" aus dem Jahr 1976 ist das Erbsen lesende Aschenputtel. Wenige haben dieses anrührende Dylan-Album auf der Liste, wenn es um des Meisters Großtaten geht, weil eine Scarlett Rivera sich mit ihrer Nervensäge durch die Songs geigt, die Dylans Psychiater mitgetextet haben soll und deren gelegentliche Geschwätzigkeit nur noch von der unverhohlenen Genrehaftigkeit der einzelnen Lieder und Inhomogenität des Albums übertroffen wird. Zum einen jault Dylan seine verlorene Sara an, wie er es sich auf "Blood On The Tracks" noch nicht getraut hatte, zum anderen gibt er sich poppig und entspannt in "Mozambique" und "Oh, Sister", schreibt einen seiner schönsten epischen Texte für "Black Diamond Bay", dann verrennt er sich in seine private Jack-Unterweger-Katastrophe mit "Hurricane" und lässt die Western-Erfahrungen mit Peckinpah sacken auf "One More Cup Of Coffee" und "Romance in Durango" - so ein Durcheinander ist unser Leben, scheint er alle Welt wissen lassen zu wollen. Die vom Konzept her so wunderbare, in der Praxis dann eher schundige Rolling-Thunder-Revue steht in den Startlöchern (und mit ihr Joan Baez); ein dilettantischer Film wird bald entstehen und Allen Ginsberg sitzt zu Füßen seines neuen Meisters und leckt an dessen Zehen - wer würde da in absehbarer Zeit nicht zu Gott finden wollen? So gut wie nie wird einer dieser Songs live gespielt.

Karl Bruckmaier

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Der Kinderschreck

Bob Dylan, 2001

Quelle: AP

Ein Prophet spricht keine heiligen Wörter. Wichtig ist an ihm nicht der exakte Text, sondern die Inspiration. Bob Dylan hat ein paar Hausbücher der modernen Welt geschrieben, aber es ist, als wären sie ihm fast unangenehm. Lieber will er sich als mündliche Überlieferung erfinden. Das ruft die Deuter auf den Plan, Propheten der zweiten und dritten Ordnung, Philologen, Hermeneuten und Lexikographen. Einer von ihnen ist Michael Endepol. Seinem Band "Bob Dylan von A bis Z" (Reclam, Stuttgart 2011, 165 Seiten, 8,95 Euro) ist Vollständigkeit allerdings fremd. Eher besteht er aus einer Reihe von Kommentaren und Anekdoten, und das mag die angemessene Form einem Propheten gegenüber sein, kündigt dieser doch immer von einem unbegreiflichen Gegenstand. Manches hat man sich gedacht, so etwa, dass das Newport Folk Festival eine recht matte Veranstaltung war, über anderes freut man sich. Über das Kapitel Kinderschreck zum Beispiel.

Im Bild: Bob Dylan, 2001

Thomas Steinfeld

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Ich bin's nicht

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Quelle: AFP

Nein, er sei es gar nicht, hatte Bob Dylan im Jahr 1964 gesungen, "it ain't me babe", vor allem, wenn es darum gehe, "jede Tür zu öffnen". Damit hatte er zwar nicht die Tür vom Folk zur Rockmusik gemeint (oder vielleicht doch?), denn diese öffnete sich für ihn erst ein paar Monate später, mit den Alben "Bringing It All Back Home" und vor allem "Highway 61 Revisited", beide aus dem Jahr 1965. Aber was heißt da "öffnete"? Wenn es ein Motiv gibt, das Bob Dylan vom Anfang seiner Karriere bis heute begleitet, dann ist es der Versuch, sich singend wegzusingen, sich am vorderen Rand der Bühne in die Requisitenkammer zu spielen, als Protagonist einzugehen in eine Tradition, die viel größer ist als Bob Dylan selbst. So war es auch mit dem Übergang zur Rockmusik. Er soll verwundert gewesen sein, als er mit seinen ersten elektrifizierten Auftritten unter seinen Anhängern auf Unwillen stieß. "Are they American?", lautete seine Frage, denn er wusste genau, dass der "Highway 61" von seiner Heimat Minnesota hinunterführte in den Süden, zu Elvis Presley und Muddy Waters, den Mississippi hinab bis nach New Orleans, mitten hinein in eine Tradition, die sich an ihm und durch ihn exekutiert. Ihren größten Auftritt hat sie im scheppernden Piano eines dünnen Mannes.

Thomas Steinfeld

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Das Marcus-Evangelium

Bob Dylan und Papst Johannes Paul II., 1997

Quelle: AP

Wenn Bob Dylan eine Art Messias der Gegenkultur war oder ist, dann ist der heute 66-jährige Greil Marcus sein Apostel. Erst das geschriebene Wort des Letzteren lässt die Wunder des Ersteren so recht verstehbar werden, verleiht ihnen Dauer. Erst durch die gelehrte und feinsilbige Exegese des Schriftgelehrten vermögen wir die Tiefe des Mysteriums zu ahnen, welches sich in Songs wie "Froggy Went-A-Courtin'" oder "Man Gave Names To All The Animals" verbirgt. Nein, Ehre wem Ehre gebührt: dem Kollegen Greil Marcus ist das Schönste widerfahren, was einem Feuilletonisten zustoßen kann - er hat einen Protagonisten gefunden, an dessen Tun und Lassen er sein Steckenpferd, wann immer ihm danach ist, anpflocken darf. In Marcus' Fall ist dies das Nachsinnen über das Wesen der Freiheit des Individuums an einem seltsamen Ort, den USA. Und noch nicht genug damit, dass Dylan selbst Greil Marcus schon eingeladen hat, an seiner statt zu sprechen (in den Liner Notes zu den "Basement Tapes" etwa), nein, ganz offenkundig beeinflusst das Schreiben inzwischen die Musik und nicht nur umgekehrt. Seit Erscheinen der Dylan-Bücher "Basement Blues" (neu aufgelegt bei Rogner & Bernhard, Berlin 2011, 320 Seiten, 12,90 Euro), "Like A Rolling Stone" und der Essaysammlung "Bob Dylan by Greil Marcus", dessen Titel schon Bände spricht, ist das doch sehr idiosynkratische Tun dero Bobness in einen kulturhistorischen Kontext gestellt, dessen Schlüssigkeit Dylan selbst nicht mehr in Frage zu stellen scheint und brav nach Marcus' Bild seiner selbst weiterwurstelt.

Im Bild: Bob Dylan und Papst Johannes Paul II., 1997

Karl Bruckmaier

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Leichtfüßige Wissenschaft

BOB DYLAN WINS OSCAR FOR ORIGINAL SONG

Quelle: REUTERS

Jedes Fach ist gerade so gut wie seine besten Historiker. Wenn das stimmt, dann ist es um die deutsche Bobologie bestens bestellt, seitdem vor fünf Jahren erstmals Olaf Benzingers Buch "Bob Dylan - Die Geschichte seiner Musik" erschien, das nun in einer aktualisierten Auflage wiederveröffentlicht wird (DTV, München 2011, 359 Seiten, 12,90 Euro). Höchst sachkundig, aber nie unangenehm detailversessen werden darin überraschend leichtfüßig die Geschichten, Daten und Hintergründe sämtlicher Alben, Songs, Studio-Sessions, Bootlegs und Auftritte des Meisters erzählt. Ja, erzählt, nicht einfach nur vermerkt. Wer heute noch Dylan deuten will, muss auf jeden Fall erstmal dieses Buch lesen.

Im Bild: Bob Dylan gewinnt 2001 den Oscar für seinen Song "Things Have Changed" aus dem Film "Wonder Boys", Jennifer Lopez verkündet die frohe Botschaft

Jens-Christian Rabe

© SZ am Wochenende vom 21./22. Mai 2011/rus/doer
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