Man muss nur zu den passenden Veranstaltungen gehen, schon wird der Besuch im Berliner Brecht-Haus an der Chausseestraße zur Zeitreise. An der Wand hängen Fotos aus der Geschichte des ehemaligen "Brecht-Zentrums der DDR". Die 83-jährige Fotografin Maria Steinfeldt, die Erich Honecker und Gisela May bei der Eröffnung des Hauses am 9. Februar 1978 ablichtete, ist da, ebenso der irische Brecht-Spezialist Antony Tatlow, der von einer Fahrt im Wolga-Dienstwagen von Werner Hecht, dem langjährigen Leiter des Zentrums, erzählen kann. Hecht ist vor einem Jahr im Alter von neunzig Jahren verstorben. Christa Mühl, seine Witwe, meint in der Pause, den Dienstwagen habe es nie gegeben, das sei "doch alles ein Märchen."
Literaturforum im Brecht-Haus:Du bist fertig
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Das Literaturforum im Brecht-Haus an der Chausseestraße in Berlin feiert zum Auftakt der diesjährigen Brecht-Woche seinen vierzigsten Geburtstag.
Von Hans-Peter Kunisch
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