Literatur - Stavenhagen:Politiker lesen aus Reuters "Vaterstadt"

Literatur - Stavenhagen: Eine Lesebrille liegt auf einem geöffneten Papierbuch. Foto: Monika Skolimowska/dpa/Illustration
Eine Lesebrille liegt auf einem geöffneten Papierbuch. Foto: Monika Skolimowska/dpa/Illustration (Foto: dpa)

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Stavenhagen (dpa/mv) - In Stavenhagen (Mecklenburgische Seenplatte) wird in Kürze besonders an die Kindheit des Plattdeutsch-Dichters Fritz Reuter (1810-1874) erinnert. Wie ein Sprecher des Fritz-Reuter-Literaturmuseum am Donnerstag sagte, werden Prominente ab April aus dem Buch "Meine Vaterstadt Stavenhagen" lesen, in dem Reuter einst anschaulich seine Kindheitserlebnisse aufgeschrieben hatte. Im Rahmen der "Mittwochslesungen" wird als Erster Bürgermeister Stefan Guzu (parteilos), danach der Landesvorsitzende der Linken in MV, Peter Ritter, und der CDU-Landtagsabgeordneter Marc Reinhardt die hochdeutschen Texte Reuters vortragen.

In dem 180-Seiten-Buch schildert der Dichter anschaulich, wie die Menschen vor 200 Jahren in der Region lebten, Handel trieben, an den Pranger kamen oder was sie untereinander erzählten. Dabei ging Reuter auch auf authentische Sehenswürdigkeiten von heute ein, wie den Schlosspark, die Ivenacker Eichen mit Tiergarten sowie Schulen und Kirche.

Im ehemaligen Rathaus von Stavenhagen, wo jetzt das Literaturmuseum ist, wuchs Reuter auf. Sein Vater war Bürgermeister. Der Dichter ("Kein Hüsung") gilt als bekanntester Plattdeutsch-Schriftsteller in Deutschland. Er lebte als Kind in Stavenhagen, später unter anderem in Jabel, Neubrandenburg und Eisenach, wo ebenfalls ein Museum an ihn erinnert und er beerdigt wurde.

© dpa-infocom, dpa:230316-99-974197/3

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