Literaturnobelpreis für Abdulrazak Gurnah:Eine politische Entscheidung

Abdulrazak Gurnah

Mit dem literarischen Schreiben begann er in England, in seinen frühen Zwanzigern: Abdulrazak Gurnah.

(Foto: Gary Doak/mauritius images/Alamy; Titelseite: Frank Augstein/AP)

Als erster Ostafrikaner erhält Abdulrazak Gurnah den Literatur-Nobelpreis. Sein Werk ist eine Kritik am Kolonialismus - und Deutschland spielt darin oft eine zentrale Rolle.

Von Jonathan Fischer, Marie Schmidt und Felix Stephan

Die Schwedische Akademie hat den Nobelpreis für Literatur in diesem Jahr Abdulrazak Gurnah zuerkannt, einem hierzulande relativ unbekannten Autor, der in Tansania geboren ist und in Großbritannien ein akademisches Leben als Student und Lehrer geführt hat. In dieser Zeit hat er neben Kurzgeschichten und Essays zehn Romane geschrieben. Deren bestimmende Themen sind Migration und Nachwirkungen des Kolonialismus. Gurnah ist der erste Ostafrikaner und erst der vierte Schriftsteller aus Subsahara-Afrika, dem den Preis zuerkannt wird.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusStockholm
:Die Guten und der Ausgezeichnete

Vom ökologisch korrekten, höfischen und auch sonst bemerkenswerten Abend der Nobelpreisverleihung in Stockholm.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: