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Literatur - München:Literaturfest München wegen Corona-Krise nicht wie geplant

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München (dpa/lby) - Das Literaturfest München 2020 wird wegen der Corona-Krise nicht wie geplant stattfinden. Das Festprogramm des Literaturhauses mit dem Kuratorenprogramm müsse entfallen, die Münchner Bücherschau solle es aber geben, teilten die Stiftung Literaturhaus München, der Landesverband des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und das Kulturreferat am Montag mit. Geplant war das größte Münchner Literaturfestival vom 11. bis 29. November.

Das Festprogramm des Literaturhauses und das forum:autoren mit internationalen Gästen vor großem Publikum ließen sich heuer nur eingeschränkt oder gar nicht realisieren. Ziel der Kuratorin Nora Gomringer sei es gewesen, mit einem in die Zukunft gerichteten Dialog der Künste Literatur mit Musik, Tanz, Mode und neuen Medien zu verbinden, sagte die Geschäftsführerin des Literaturfests München, Tanja Graf. "Wir möchten, dass die Ideen dieser Ausnahmekünstlerin tatsächlich eine Chance zur Umsetzung bekommen." Derzeit machten die Beschränkungen durch die Hygiene-Konzepte allen Spielraum zunichte. "Wir hoffen nun und bauen darauf, dass dies im kommenden Jahr anders sein wird."

In Planung sei aber weiter die Bücherschau. "Wir sind entschlossen, die Buchausstellung im Gasteig und auch Begleitveranstaltungen durchzuführen", sagte Michael Then, Vorsitzender des bayerischen Landesverbands des Börsenvereins. Durch die "digitale Bücherschau" sei es möglich, auch bei geringeren Teilnehmerzahlen vor Ort viele Buch-Interessierte zu erreichen. Das erste Literaturfest München gab es 2010. Seither fand es jährlich seit von Mitte November bis Anfang Dezember knapp drei Wochen lang an verschiedenen Spielorten statt.

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