Literatur - Kappeln:Dörte Hansen erhält Kappelner Literaturpeis

Kappeln (dpa/lno) - Die Bestsellerautorin Dörte Hansen ("Altes Land") erhält den 29. Kappelner Literaturpreis. Die Jury würdigte in ihrer Begründung die Verdienste der in einem nordfriesischen Dorf lebenden Schriftstellerin für die plattdeutsche Sprache. Hansen handhabe das Plattdeutsche "mit wohltuender Selbstverständlichkeit". In ihrem zweiten Roman "Mittagsstunde" (2018), der in der Nordfriesischen Geest angesiedelt ist, sprechen einige Figuren Plattdeutsch. "Dass eine Autorin vom Format Dörte Hansens mit profunder Kenntnis, mit leichter Hand und ohne sie je zu desavouieren, stets wieder Bezug nimmt auf ihre Muttersprache, ist ein Glücksfall für die niederdeutsche Literatur."

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Kappeln (dpa/lno) - Die Bestsellerautorin Dörte Hansen ("Altes Land") erhält den 29. Kappelner Literaturpreis. Die Jury würdigte in ihrer Begründung die Verdienste der in einem nordfriesischen Dorf lebenden Schriftstellerin für die plattdeutsche Sprache. Hansen handhabe das Plattdeutsche "mit wohltuender Selbstverständlichkeit". In ihrem zweiten Roman "Mittagsstunde" (2018), der in der Nordfriesischen Geest angesiedelt ist, sprechen einige Figuren Plattdeutsch. "Dass eine Autorin vom Format Dörte Hansens mit profunder Kenntnis, mit leichter Hand und ohne sie je zu desavouieren, stets wieder Bezug nimmt auf ihre Muttersprache, ist ein Glücksfall für die niederdeutsche Literatur."

Der mit 3000 Euro dotierte Kappelner Literaturpreis wird am 8. November in der Alten Maschinenhalle in Kappeln überreicht. Hansen, die in Husum zur Welt kam, gehört inzwischen zu den bekanntesten Autorinnen in Deutschland. Ihr 2015 erschienener Debütroman "Altes Land" stand monatelang in den Bestsellerlisten und war Jahresbestseller der "Spiegel"-Bestsellerliste. Für "Mittagsstunde" erhielt Hansen den Rheingau Literatur Preis.

Die promovierte Lingustin arbeitete nach ihrem Studium als NDR-Redakteurin und Autorin für Hörfunk und Print und machte auch plattdeutsche Sendungen - etwa "Hör mal beten to". "Ob in einer solchen Radiokurzform oder aber in der Breite eines Romans: Die ebenso pointierte wie lakonische Wiedergabe scharfer Beobachtungen - gerne auch mit dem "bösen Blick" - prägte und prägt Dörte Hansens Stil", betonte die Jury.

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