Literatur - Hannover:Iris Wolff erhält Preis für Roman "Die Unschärfe der Welt"

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Hannover (dpa/lni) - Die Schriftstellerin Iris Wolff (43) erhält den mit 15 000 Euro dotierten Preis der LiteraTour Nord. Damit werden das bisherige Werk der in Freiburg im Breisgau lebenden Autorin und ihr zuletzt erschienener Roman "Die Unschärfe der Welt" gewürdigt, wie das Literaturhaus Hannover am Freitag mitteilte. Der Preis soll am 8. Juli in Hannover überreicht werden - sowohl an Wolff als auch an die Preisträgerin von 2020, Ulrike Draesner. Ausgezeichnet werden ebenfalls das bisherige Werk Draesners sowie ihre Novelle "Kanalschwimmer". Der Preis wurde von der VGH Stiftung ausgelobt.

Zur Würdigung der Autorin Wolff heißt es in der Jury-Begründung: "Subtil und unaufgeregt, gegenwartsbezogen und doch zeitlos, unvoreingenommen beobachtend und zugleich treffsicher kommentierend, gelingt es Iris Wolff, in feiner, präziser und beinahe musikalisch klingender Sprache eine Geschichte des 20. Jahrhunderts zu erzählen". Wolff fordere "Haltung statt Bekenntnis, politisches Bewusstsein statt Parteilichkeit".

Wolff schreibt Romane, Kurzgeschichten und Artikel in Anthologien und Zeitschriften. Für ihre Romane wurde sie schon mehrfach ausgezeichnet. "Die Unschärfe der Welt" ist ihr vierter Roman.

Die LiteraTour Nord ist nach Angaben der Veranstalter eine Lese-Tournee mit Wettbewerbscharakter durch die Städte Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg, Hannover und Osnabrück. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Robert Gernhardt, Dirk von Petersdorff, Bodo Kirchhoff, Jenny Erpenbeck und Joachim Zelter.

© dpa-infocom, dpa:210312-99-793152/2

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