Literatur:Diese sechs Romane stehen auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis

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Der Deutsche Buchpreis wird am 8. Oktober verliehen. (Foto: dpa)

Ins Finale des Preises kommen unter anderen Maxim Biller, Nino Haratischwili und Inger-Maria Mahlke.

Die sechs Finalisten für den Deutschen Buchpreis 2018 stehen fest: María Cecilia Barbetta, Maxim Biller, Nino Haratischwili, Inger-Maria Mahlke, Susanne Röckel und Stephan Thome. "'Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen' - der berühmte Satz, den Faulkner 1951 schrieb, hängt wie ein unausgesprochenes Motto über der deutschsprachigen Literatur dieses Jahres", sagte die Jurysprecherin Christine Lötscher am Dienstag in Frankfurt am Main. Die sechs gelungensten und wichtigsten Romane folgten ganz unterschiedlichen Spuren in die Vergangenheit oder in mythische Schichten der Wirklichkeit - "fabulierend, spekulierend, verspielt; mit lakonischer Eleganz und bittersüßer Präzision, mit epischer Langsamkeit und spannungsgeladener Wucht".

  • María Cecilia Barbetta, Nachtleuchten (S. Fischer, August 2018)
  • Maxim Biller, Sechs Koffer (Kiepenheuer & Witsch, September 2018)
  • Nino Haratischwili, Die Katze und der General (Frankfurter Verlagsanstalt, August 2018)
  • Inger-Maria Mahlke, Archipel (Rowohlt, August 2018)
  • Susanne Röckel, Der Vogelgott (Jung und Jung, Februar 2018)
  • Stephan Thome, Gott der Barbaren (Suhrkamp, September 2018)

Nicht in die engere Wahl einbezogen wurden unter anderen die jüngsten Werke von Arno Geiger ("Unter der Drachenwand"), Adolf Muschg ("Heimkehr nach Fukushima") und Helene Hegemann ("Bungalow") Die sieben Jurymitglieder sichteten nach eigenen Angaben 199 Titel, die zwischen Oktober 2017 und dem 11. September 2018 erschienen sind. Der Jury gehören neben der freien Züricher Kritikerin Christine Lötscher an: Christoph Bartmann (Goethe-Institut Warschau), Luzia Braun (ZDF), Tanja Graf (Literaturhaus München), Paul Jandl (freier Kritiker), Uwe Kalkowski (Literaturblog "Kaffeehaussitzer") und Marianne Sax (Bücherladen Marianne Sax, Frauenfeld/Schweiz). Erst am Abend der Preisverleihung, dem 8. Oktober, erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen die Auszeichnung geht.

Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 2005 jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preisträger erhält 25 000 Euro, die fünf Finalisten jeweils 2500 Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Roman "Die Hauptstadt" von Robert Menasse das Rennen gemacht.

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