Literatur:Das sind die wichtigsten Bücher des Herbstes

Zum Auftakt der Buchmesse: eine Jagd auf Bio-Himbeeren, ein Thriller über einen emanzipierten Vater, ein Roman über eine Frau, die nur noch schlafen will - und weitere Bücher, über die man jetzt spricht.

Aus der SZ-Literaturredaktion

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Julie Zeh: Neujahr

Juli Zeh Neujahr Luchterhand

Quelle: Luchterhand

Juli Zehs neuer Roman kreist um eine Figur, die in der Literatur noch recht ungewöhnlich ist: um den überforderten Vater. Henning, ein mittelalter weißer Mann mit Ehefrau und zwei Kindern, wehrt sich keineswegs gegen den Abbau der alten Rollenklischees und den Verlust seiner Privilegien. Er akzeptiert den Wandel nicht nur, sondern betreibt und lebt ihn geradezu vorbildlich. Doch gerade das macht ihn zu einer tragischen Figur.

Der Roman zeigt der emanzipierten Gesellschaft, was sie lieber nicht sehen möchte: dass auch die, die an der Spitze der Emanzipation stehen, sich damit selbst überfordern können, wenn sie versuchen, mehrere Leben gleichzeitig zu leben. Die gesellschaftspolitische Relevanz ließe sich beim Lesen ausklammern, es bliebe dann immer noch ein gut geschriebenes und klug konstruiertes Buch, eine Art Psychothriller. Und weil beides, der Thriller und die Gesellschaftsanalyse, hier so dicht ineinandergreifen, ist "Neujahr" vielleicht Juli Zehs bislang bester Roman.

Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Karin Janker.

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Ottessa Moshfegh: Mein Jahr der Ruhe und Entspannung

Ottessa Moshfegh Rest and Relaxation

Quelle: Liebeskind

Es gibt genau zwei Dinge, die in der Ich-Erzählerin aus Ottessa Moshfeghs neuem Roman so etwas wie Freude auslösen: Filme mit Whoopie Goldberg und Beruhigungstabletten. Warum aber sehnt sich diese New Yorker Mittzwanzigerin so sehr danach, ins süße Nichts des Schlafs abzutauchen? Ist es eine Art der Trauerarbeit? Oder ein Rückzug aus einer Welt, deren Selbstsucht und Oberflächlichkeit sie anwidert?

Die Versuchsanordnung in "Mein Jahr der Ruhe und Entspannung" könnte leicht ins Plakative abrutschen. Dafür aber versteht Moshfegh ihr Handwerk zu gut. Moshfeghs Sprache wechselt souverän zwischen kalter, analytischer Präzision und feiner Melancholie. Und ihre Figuren sind all ihrem Elend zum Trotz wahnsinnig komisch.

Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Luise Checchin.

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Eckhart Nickel: Hysteria

Eckhart Nickel Hysteria Piper Verlag

Quelle: Piper

"Hysteria" beginnt mit einem Einkauf auf dem Bio-Wochenmarkt. Bergheim kauft eine Schale Himbeeren, doch "mit den Himbeeren stimmte etwas nicht." Das System dieses Romans heißt Wahn, heißt Paranoia, Überzeichnung und Verschwörungstheorie. Es ist das System Bergheim, dem ein so genauer wie nach konventionellen Maßstäben verschobener Wahrnehmungsapparat zugrunde liegt. Bergheim folgt der Spur der Bio-Himbeeren aus der Stadt hinaus und gerät schließlich in die labyrinthischen Gänge eines kulinarischen Instituts. Dort entdeckt er ein Gerät, das seinen Benutzer mithilfe elektronischer Impulse in einen tranceähnlichen Zustand versetzt und gedanklich in die Vergangenheit transportiert.

Die Welt, die Eckhart Nickel weniger beschreibt als viel mehr neu entwirft, befindet sich in einem Schwebezustand zwischen Archaik und unheilvoller Zukunftmani. Es stimmt nicht nur etwas mit den Himbeeren nicht; die ganze Welt scheint sich in einem Kippmoment zu befinden. Nickels Roman ist wie seine Sprache manieristisch, aber nicht manieriert. Er ist raffiniert anschlussfähig an die Literaturgeschichte und in seiner sprachlichen Eleganz so unanfechtbar wie beunruhigend durch die Erzeugung eines überspannten Grundgefühls von Bedrohung.

Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Christoph Schröder.

4 / 13

Helene Hegemann: Bungalow

Helene Hegemann Bungalow Hanser Verlag

Quelle: Hanser

Im Mittelpunkt von Hegemanns drittem Roman steht ein dreizehnjähriges Kind, das unter Bedingungen sozialer Verwahrlosung zu früh erwachsen wird. Die Mutter dieser Charlie ist grausam überfordert, das Mädchen wird aggressiv vor Verzweiflung und die beiden stehen sich in einem erbitterten Existenzkampf gegenüber. Die Geschichte spielt in einer Zukunft, über die man wenig mehr weiß, als dass es da Personennahverkehr in Drohnen gibt. Charlie lebt in "Zeilenbauten", für die man "kein Geld, sondern einen Wohnberechtigungsschein" braucht. Von deren Balkonen gucken die misstrauischen Bewohner direkt auf die Bungalows wohlhabender Leute. In einer Art psychoanalytischer Urszene beobachtet das Mädchen in einem dieser Bungalows ein Paar aus der Kulturschickeria, das sich liebt. Da verliebt sie sich schlagartig selbst.

Eigentlich stecken drei Romane in diesem einen, die auch stilistisch nebeneinander stehen: eine Liebesgeschichte, eine futuristische Dystopie und das Drama des vernachlässigten Kindes. Erzählerisch kommen diese drei nicht überein, aber sie dienen einem gemeinsamen Zweck. Nämlich sich alle nur möglichen Angstfantasien ausbuchstabieren zu können.

Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Marie Schmidt mit SZ Plus.

5 / 13

Nino Haratischwili: Die Katze und der General

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Quelle: Frankfurter Verlagsanstalt

Ein sogenannter russischer "General", der eigentlich Alexander Orlow heißt, möchte ein Verbrechen sühnen, das er mit drei Kameraden während des ersten Tschetschenienkriegs 1995 begangen hat. Er lernte im tschetschenischen Kaukasus Nura kennen, ein Mädchen aus dem Dorf, das ihm Hühner verkauft. Der Handel fliegt auf, Nura wird gefoltert, vergewaltigt. Am Ende ist sie tot. Orlow möchte sich mit dieser Schuld nicht abfinden, kann das Geschehene nicht als Kollateralschaden einer größeren russischen Mission vor sich und der Welt rechtfertigen. Aber niemand will ihn und seine Kameraden wegen des Vorfalls zur Verantwortung ziehen.

Vermutlich hatte die Autorin die Idee, eine Geschichte darüber zu schreiben, wie der Krieg Menschen verändert. Wie man zum Täter wird, ohne das je gewollt zu haben. Was Schuld bedeutet. Doch die Geschichte, die sie da auf 760 Seiten ausbreitet, wirkt mühsam konstruiert, ausufernd, oft unlogisch und leider auch stilistisch nicht ansprechend. Was als Thriller angelegt ist, wird kaum spannender als ein Tatort am Sonntagabend.

Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Christiane Lutz.

6 / 13

Inger-Maria Mahlke: Archipel

Mahlke Archipel

Quelle: Rowohlt

Julio Baute ist 95 Jahre alt und die heimliche Hauptfigur des Romans "Archipel", der mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Heimlich deshalb, weil der auf Teneriffa angesiedelte Roman in einem 96 Jahre umspannenden Bogen - von 2015 bis zurück in Julio Bautes Geburtsjahr 1919 - einen ganzen Reigen von Figuren auf- und wieder abtreten lässt. Doch der Gravitationspunkt ist der alte Julio, an seiner Biografie entlang wird die Historie eines knappen Jahrhunderts rekonstruiert.

Die Stärken des Romans resultieren aus Mahlkes Fähigkeit, durch Milieu- und Ortsschilderungen Atmosphäre zu schaffen, prägnante Szenen zu entwerfen und in kurzen Kapiteln glaubwürdige Charaktere zu zeichnen. In einer vokabel- und windungsreichen Sprache gibt sie einen Eindruck der allgemeinen Verschlechterung. Das Problem des Romans ist jedoch seine Konstruktion. Mahlke erzählt chronologisch rückwärts, um das Desaster der Gegenwart aus den Tiefenschichten der Vergangenheit auszugraben und damit zu erklären. Wenn man als Leser aber immer schon weiß, welche Konsequenzen eine bestimmte Episode hat, stellt sich schnell eine gewisse Spannungslosigkeit ein.

Lesen sie hier die ausführliche Rezension von Christoph Schröder.

7 / 13

Maxim Biller: Sechs Koffer

Biller: 6 Koffer

Quelle: KiWi

Der dramaturgische Angelpunkt von "Sechs Koffer" ist ein tödlicher Verrat am Großvater Schmil Biller. Im Frühjahr 1960 wird er am Flughafen in Moskau mit ein paar hundert Dollar als Devisenschmuggler verhaftet, auf dem Weg nach Prag, wo er mit dem Geld seinem Sohn Sjoma und dessen Frau Rada zur Geburt des "Sechs Koffer"-Erzählers Maxim Biller ein neues Auto kaufen wollte. Drei Monate später wird er in Moskau hingerichtet. Die Frage, wer den Großvater an die Sowjets verraten hat, ist fortan das Familiengeheimnis, das der Erzähler Maxim Biller zu lösen versucht.

Dieses Buch ist keine Ermittlung, keine Kolportage des Verrats. Vielmehr geht es in Billers verwinkelter und verwackelter Roman-Version der kosmopolitischen Geschichte seiner Familie um das schleichende Gift des Verdächtigens und ewigen Aushaltens eines Verrats. Das eigentlich zentrale Thema dieses Buchs ist deshalb auch nicht der Verrat, sondern sein Gegenteil, die Bedingung der Möglichkeit des Verrats: das Vertrauen. Viel mehr als die Unausweichlichkeit des Verrats, beschäftigt ihn, dass gerade die ums Vertrauen gar nicht herumkommen, die nie irgendwo wirklich ankommen durften.

Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Jens-Christian Rabe.

8 / 13

María Cecilia Barbetta: Nachtleuchten

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Quelle: S. Fischer

Dem Leser, der eintritt in das verschlungene Labyrinth dieses exakt 100 Kapitel messenden, über 500 Seiten starken Epos wird eine gehörige Portion Mitwirkung und Mitwisserschaft abverlangt. Im Dunkeln tappen muss er dennoch nicht, und so wird er am Ende den mit allen Wassern der Kunst gewaschenen, fein durchwirkten, in seinem Figuren-, Stimmen- und Formenreichtum kein Register auslassenden Roman nicht wieder aus der Hand legen wollen.

Der Stoff jedoch ist ernst: Argentinien vor Anbruch der grausamsten Militärdiktatur, die der Kontinent bis heute gesehen hat. Über den Akteuren schwebt eine auf beinahe jeder Seite spürbare, diffuse Angst, die Furcht vor etwas Kommendem, ohne dass die Figuren wüssten, was dafür der Grund und die Folgen wären. Mit ihrem grandiosen Epos schreibt María Cecilia Barbetta Weltliteratur, die alle Unterscheidungen und Hierarchien von Zentrum und Peripherie hinter sich gelassen hat.

Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Volker Breidecker mit SZ Plus.

9 / 13

Stephan Thome: Gott der Barbaren

Thome: Gott der Barbaren

Quelle: Suhrkamp

30 Millionen Tote soll der Taiping-Aufstand gekostet haben, nach dem Zweiten Weltkrieg der verlustreichste Konflikt der Menschheitsgeschichte. Stephan Thome, wohnhaft in Taipeh, Autor und Sinologe, geht an diesen gewaltigen Brocken mit der Form des Romans heran.

Er ist sicher weit besser gerüstet als die meisten Westler, um auch der chinesischen Seite Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Doch ins Innere der Rebellion und damit ins Zentrum des Stoffs gelangt auch Thome nicht. Doch das Buch fesselt dort am meisten, wo es an seinem dunklen, übergroßen Stoff scheitert und so die Ratlosigkeit der westlichen Zivilisation vor ihrem östlichen Gegenstück auf zwei Ebenen widerspiegelt: Auf der einen, ihm bewussten, indem es den Diskurs der Europäer im 19. Jahrhundert in all seiner ahnungslosen Arroganz darstellt; auf der anderen, indem es durch seine Form seinen Gegenstand letztlich verfehlt.

Lesen Sie hier die vollständige Rezension von Burkhard Müller.

10 / 13

Olivier Guez: Das Verschwinden des Josef Mengele

Olivier Guez Das Verschwinden des Josef Mengele Aufbau Verlag

Quelle: Aufbau Verlag

Wie schreibt man im Jahr 2018 einen Roman über Josef Mengele? Die kurze Antwort wäre: Man macht es genau so wie Olivier Guez. Die Erzählung setzt kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein, als sich der internationale Nazi-Jetset gerade in Buenos Aires versammelt. Unter ihnen befindet sich auch Josef Mengele. Der Plan des argentinischen Präsidenten Juan Perón besteht zu diesem Zeitpunkt darin, Argentinien aus dem kommenden Atomkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion als letzte verbliebene Weltmacht hervorgehen zu lassen. Dafür braucht er Fachkräfte. Als aber der Mossad Adolf Eichmann entführt und im faschistischen Buenos Aires die blanke Panik ausbricht, beginnt der zweite Teil des Romans: die Ballade von Mengeles Selbstverlust. Mengele beginnt eine demütigende Odyssee durch die endlosen Dschungel von Paraguay und Brasilien.

Der Titel bezieht sich zum einen ganz prosaisch auf Mengeles Flucht aus dem besiegten Deutschland. Zum anderen aber geht es um das Verschwinden seiner Identität, um das langsame Verblassen des stolzen Elite-Nazis aus bürgerlichem Hause. Den langsamen, aber stetigen Zerfall dieses Selbstbildes, das von niemandem in Mengeles Umfeld bezweifelt wird, erzählt Guez als große Genussgeschichte.

Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Felix Stephan mit SZ Plus.

11 / 13

Michael Lentz: Schattenfroh

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Quelle: S. Fischer

An diesem Buch gibt es nichts zu verstehen, denn es behandelt Sprache vor allem als Material. Material als solches jedoch hat keine Bedeutung. Michael Lentz schreibt in kompletten, manchmal überkomplexen Sätzen: Sie verdecken den Umstand, dass alle seine vielen Motive im Leeren kreisen. Lentz will nicht erzählen, muss es dann aber natürlich doch (er nennt das Buch, obschon mit ersichtlichem Widerwillen, einen Roman) und tut es entsprechend schlecht.

Dass der Autor, der 1964 in Düren im Rheinland geboren wurde, am autoritären und nunmehr verstorbenen Vater, dem Oberstadtdirektor seiner Heimatstadt, gelitten hat, mag sein. Das Buch verleiht diesem Leiden indes keine Gestalt, weil es den Übervater einerseits zum Gottvater, andererseits zum mittelalterlichen Feudalherrn macht und darüber hinaus noch zu diesem und jenem, was sich gegenseitig auf die Füße tritt.

Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Burkhard Müller mit SZ Plus.

12 / 13

László Krasznahorkai: Baron Wenckheims Rückkehr

László Krasznahorkai: Baron Wenckheims Rückkehr S. Fischer Verlag

Quelle: S. Fischer

An diesem rasend komischen Roman kann man gut erkennen, warum László Krasznahorkai auf der ganzen Welt so sehr bewundert wird. Ein Mann, "zwischen neunzig und dem Tod", fährt darin an seinen Geburtsort. Die Bewohner des Städtchens haben sich bereits eine Vorstellung von dem Baron gemacht, der aus seinem Exil in Argentinien zurückkommt. Sie sehen nicht den bankrotten Spieler in ihm, der er ist, sondern einen reichen Aristokraten, der nicht nur seinen Namen geerbt hat.

Krasznahorkais Geschichten drehen sich oft um ein obskures Objekt, das schließlich verschwindet, sodass die Erzählung um eine leere Mitte zu taumeln scheint. "Baron Wenckheims Rückkehr" nennt Krasznahorkai die Zusammenfassung aller seiner Romane, und da ist es der Heimkehrer selbst in seinem messianischen Leuchten, an dem sich alle Träume, alles Begehren, aller Wahnsinn brechen. Nur der Baron selbst hat nichts von dieser Macht. Nach drei Vierteln des Romans spaziert er melancholisch aus der Geschichte.

Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Marie Schmidt.

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Annette Hess: Deutsches Haus

Annette Hess Deutsches Haus Ullstein Verlag

Quelle: Ullstein Verlag

Eine brave deutsche Familie: Im Gasthof "Deutsches Haus" schuftet dessen Besitzer und Koch Ludwig Bruhns im Vorweihnachtsgeschäft. Seine Frau Edith, die eigentlich Schauspielerin hatte werden wollen, arbeitet als Servierkraft. Die älteste Tochter Annegret ist Säuglingsschwester im Krankenhaus, die jüngere, Eva, übersetzt aus dem Polnischen. Dann wird Eva von ihrer Agentur zu einer speziellen Arbeit gerufen: In Frankfurt bereitet der Generalstaatsanwalt Fritz Bauer den ersten Auschwitz-Prozess vor, Eva soll polnische Dokumente übersetzen.

Deutscher Kleinbürger-Mief und deutsche Schande also - in ihrem ersten Roman suggeriert die preisgekrönte TV-Serien-Autorin Annette Hess ("Weissensee"), dass beides eng miteinander zusammenhängt. Doch auch wenn die Autorin es offenkundig anders sehen möchte: Hier wird am Ende gar nichts gut - im Roman nicht, und mit ihm leider auch nicht. So mündet in "Deutsches Haus" alles in einem einigermaßen rigoros durchgesetzten Triumph literarischer Trivialität, in dem, siehe da, alle Deutschen dann doch weich fallen.

Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Frauke Meyer-Gosau.

© SZ.de/jlag/khil/sks
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