Literatur - Berlin:Anna Brüggemann schrieb einen "Trennungsroman"

Berlin
Anna Brüggemann. Foto: Gerald Matzka/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa) - Die Berliner Schauspielerin und Drehbuchautorin Anna Brüggemann (40) hat einen Roman über die Trennung eines Paares geschrieben. Autobiografisch sei das Buch überhaupt nicht, sagte Brüggemann ("Kreuzweg", "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl") der Deutschen Presse-Agentur. "Ich hatte nie so eine Beziehung, wie sie in diesem Buch beschrieben wird." Der Impuls für den Roman war demnach vielmehr, dass sie beobachtete, wie sich viele Paare in ihrem Umfeld in den 20ern nach langer stabiler Beziehung trennen, und das immer nach gleichen Muster. Der Titel "Trennungsroman" war ein nächtlicher Einfall. Das bei Ullstein erschienene Buch handelt von Thomas und Eva, beide Anfang 30 und seit acht Jahren ein Paar. Nachdem sie nach zwei Jahren in Paris nach Berlin zurückkehrt, steuern die beiden auf eine Trennung zu.

Brüggemann machte 2018 bei der Berlinale Furore - mit einer Aktion gegen das Modediktat auf dem roten Teppich. Frauen sollen dort anziehen, was sie möchten, so die Botschaft. "Nobody's doll" hieß die Aktion, mit der sie sagen wollte, dass Schauspielerinnen keine Puppen, sondern Künstlerinnen sind. Was sich seitdem geändert hat? Was sich nicht geändert hat, ist laut Brüggemann, dass Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen, einen sehr niedrigen Body-Mass-Index haben, also sehr dünn sind. Aber zumindest nähmen sich Frauen auf roten Teppichen in Deutschland mehr Freiheit, so Brüggemann. Die Zwänge hätten sich etwas gelockert. "Aber vielleicht wünsche ich mir das auch nur."

© dpa-infocom, dpa:210406-99-96075/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: