Empfohlen werden Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete
1. Ulrike Guérot: Der neue Bürgerkrieg. Das offene Europa und seine Feinde. Ullstein Verlag, 94 Seiten, 8 Euro. - "Wir müssen Europa von Grund auf erneuern."
2. Georg Seeßlen: Trump! POPulismus als Politik. Bertz und Fischer Verlag, 144 Seiten, 7,90 Euro.
3. Dieter Borchmeyer: Was ist deutsch? Die Suche einer Nation nach sich selbst. Verlag Rowohlt Berlin, 1056 Seiten, 39,95 Euro.
4. Jeanette Erazo Heufelder: Der argentinische Krösus. Kleine Wirtschaftsgeschichte der Frankfurter Schule. Berenberg Verlag, 228 Seiten, 24 Euro.
5. Michael Lüders: Die den Sturm ernten. Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte. Verlag C.H. Beck, 176 Seiten, 14,95 Euro. - Wo liegen die Wurzeln der syrischen Katastrophe?
6. Jürgen Osterhammel: Die Flughöhe der Adler. Historische Essays zur globalen Gegenwart. Verlag C.H. Beck, 300 Seiten, 19,95 Euro.
7. Dina Ionesco, Daria Mokhnacheva, François Gemenne: Atlas der Umweltmigration. Aus dem Englischen übertragen von Barbara Steckhan, Sonja Schuhmacher, Gabriele Gockel. Oekom Verlag, 169 Seiten, 22 Euro.
8. Helwig Schmidt-Glintzer: Mao Zedong. "Es wird Kampf geben". Eine Biografie. Verlag Matthes & Seitz, 466 Seiten, 30 Euro. - An Mao Zedong scheiden sich die Geister. Diese Biografie zeigt ihn auch als einen undogmatischen Modernisierer.
9. Rolf Peter Sieferle: Finis Germania. Verlag Antaios, 104 Seiten, 8,50 Euro.
10. Christoph Türcke: Nietzsches Vernunftpassion. Aufsätze und Reden. Zu Klampen Verlag, 125 Seiten, 12,80 Euro. Nietzsche ist die fleischgewordene Revolte gegen die Abstraktion.
Besondere Empfehlung des Monats Juni von Elisabeth von Thadden: Greta Wagner: Selbstoptimierung. Praxis und Kritik von Neuroenhancement. Campus Verlag, 332 Seiten, 29,95 Euro.
Redaktion: Andreas Wang, NDR Kultur
Anmerkung der Redaktion: Auf Platz neun dieser Liste steht mit "Finis Germania" von Rolf Peter Sieferle ein rechtsradikales Buch. In diesem Text erklärt SZ-Feuilleton-Redakteur Lothar Müller, wie das Werk auf die Liste gelangen konnte. Inzwischen ist auch bekannt, wer "Finis Germania" auf die Sachbuch-Empfehlungsliste setzen ließ: Es handelt sich um den Spiegel-Redakteur Johannes Saltzwedel.