Seit einigen Wochen ist Bundesfinanzminister Christian Lindner Gastgeber eines neuen Interview-Podcasts, der auf seine Person zugeschnitten ist und entsprechend den markigen Titel "CL+" trägt. Wie in den vergangenen Wahlkämpfen der FDP verbindet die optische Aufmachung jugendliche Grellheit mit staatstragender Sachlichkeit. Die dominierenden Farben auf dem Cover sind Gelb und Pink. Lindner ist darauf im Anschnitt zu sehen, mit Hemd, Krawatte und nachdenklichem Blick. In der ersten Folge begrüßte er Michel Friedman als Gast, in den folgenden die Unternehmerin Jeannette zu Fürstenberg, den Finanzexperten Thomas Kehl sowie den ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Christian Lindner selbst tritt als leiser, zugewandter Fragesteller auf, dem spürbar an einem Austausch mit seinem Gegenüber gelegen ist.
Lindner-Podcast CL+:Er hätte da mal eine Frage
Lesezeit: 5 min
Christian Lindner, Bundesfinanzminister und Parteichef der FDP, spricht bei seinem Podcast vor Beginn der Schaltkonferenz der Fraktion.
(Foto: Michael Kappeler/dpa)Der Podcast von Bundesfinanzminister Christian Lindner zeigt, wie grundlegend sich gerade die Selbstdarstellung von Politikern verändert.
Gastbeitrag von Julian Müller und Astrid Séville
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Psychologie
Was einen guten Therapeuten ausmacht
Medizin
Ist doch nur psychisch
Gesundheit
Dieser verdammte Schmerz im Kopf
Psychische Gesundheit
"Mental Load ist unsichtbar, kann aber krank machen"
Digitalisierung
KI, unser Untergang?