Die berühmte Schriftstellerin Lily Brett steht auf der Empore eines Berliner Tanzsaals und weint. Sie gibt sich alle Mühe, dass niemand es mitbekommt, aber aus der Nähe ist ihr tunlichst geräuschloses Nasehochziehen nicht zu überhören. Der Saal ist für Abibälle beliebt. Für diesen Tag wurde er umfunktioniert, er stellt nun etwas anderes dar, die Lobby eines Krakauer Hotels in den frühen Neunzigerjahren, unweit von Auschwitz.
Film:Lachen gegen das Grauen
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Lily Bretts Vater überlebte Auschwitz, Jahrzehnte später fuhr er mit seiner Tochter wieder dorthin. Darüber hat sie ein humorvolles Buch geschrieben, das nun verfilmt wurde. Eine Begegnung.
Von Johanna Adorján
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