Theater:Klebt an der Vorlage

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Er hat nur ein Auge für den perfekten Film: Silas Breiding als G. W. Pabst in „Lichtspiel“ am Münchner Volkstheater. (Foto: Arno Declair)

Christian Stückl inszeniert am Münchner Volkstheater Daniel Kehlmanns Roman „Lichtspiel“. Es geht um die Nazi-Verstrickungen des Regisseurs G. W. Pabst.

Von Egbert Tholl

Es ist schon eine erstaunliche Koinzidenz, dass diese Premiere an dem Tag stattfindet, an dem Andres Veiels Dokumentarfilm „Riefenstahl“ in die Kinos kommt. Christian Stückl bringt Daniel Kehlmanns Roman „Lichtspiel“ auf die Bühne des Münchner Volkstheaters, den Roman über den Filmregisseur G. W. Pabst, im vergangenen Jahr erschienen. Leni Riefenstahl drehte für die Nazis die Reichsparteitagsfilme, war lange der Liebling von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, bis selbst dem ihre Capricen zu viel wurden. Nach dem Krieg behauptete sie mit sturer Chuzpe, nie Nationalsozialistin gewesen zu sein.

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