Pager-Explosionen in Libanon:Bei Anruf Tod

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Soldaten der libanesischen Armee sichern die Zufahrt eines Krankenhauses in Beirut. (Foto: Marwan Naamani/dpa)

Attacke auf die Hisbollah: Kreative Geheimdienstaktionen wie die massenhafte Manipulation der Pager in Libanon inspirieren seit jeher die Filmindustrie. Aus Gründen.

Von Moritz Baumstieger

Im Süden von Libanons Hauptstadt Beirut, weit weg von den Sehenswürdigkeiten im Zentrum, blenden die Betrachter ein paar sehr pinke Häuser. Türkise und gelbe gibt es auch, solche mit großen figürlichen Wandgemälden, andere mit abstrakten Mustern. Ein Mann namens Ayad Nasser, der unter letztlich nicht aufzuklärenden Umständen vom Tellerwäscher zum Millionär geworden ist, hat ein paar Hektoliter Farbe springen lassen, um sie anzumalen. Das Problem des Viertels Ouzai, in dem er einst aufwuchs: Die ehemals malerischen Klippen hier sind mit Schwarzbauten überzogen, die Strände völlig vermüllt, da am nahe gelegenen Flughafen der Abfall des halben Landes einfach so ins Meer gekippt wird. Den Fischlokalen unten am Meer, ihnen fehlen die Gäste.

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