Um die Erinnerung an das Leben und die Geistesgeschichte der Juden Mitteleuropas vor der Shoah zu erhalten, gründeten deutsch-jüdische Emigrantinnen und Emigranten 1955 in New York, London und Jerusalem das Leo-Baeck-Institut. Darunter waren berühmte Intellektuelle wie Hannah Arendt und Martin Buber. Die Institution sammelt bis heute Objekte, Aufzeichnungen und Dokumente besonders auch von jüdischen Flüchtlingen und ihren Erben. Es ist die bedeutendste unabhängige Forschungseinrichtung zur deutsch-jüdischen Geschichte. Jetzt hat das Institut in New York und der Zweigstelle in Berlin seine Archive "für bekannte Autorinnen und Nachwuchs-Schriftsteller" geöffnet. Diese haben sich dort mit Zeitzeugnissen beschäftigt, um Texte zu schreiben, die, so das Leo-Baeck-Institut, "ähnlich der Stolpersteine in europäischen Städten, Gedenkstücke für Menschen sein sollen, die heute ganz oder fast vergessen sind". Den Beitrag der Schriftstellerin Dana von Suffrin , deren zweiter Roman "Nochmal von vorne" gerade erschienen ist, dokumentieren wir hier.
Entschädigung:Ein lebenslanger Kampf
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Millionen Biografien der Verfolgten des NS-Regimes ruhen heute in den Archiven. Sie dürfen nicht vergessen werden. Die Lebensgeschichte von Werner Kleeman ist eine von ihnen.
Gastbeitrag von Dana von Suffrin
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