Absage in Leipzig:Buchmesse lädt "Islamisches Zentrum" aus

Absage in Leipzig: Die Imam-Ali-Moschee des Islamische Zentrums Hamburg.

Die Imam-Ali-Moschee des Islamische Zentrums Hamburg.

(Foto: Dwi Anoraganingrum/imago images/Future Image)

Das "Islamische Zentrum Hamburg" darf wegen seiner Nähe zu den iranischen Herrschern nicht auf der Leipziger Buchmesse ausstellen.

Die Leipziger Buchmesse hat das "Islamische Zentrum Hamburg" von der Liste der Aussteller gestrichen. Es sei "gemäß des Hamburger Verfassungsschutze eng mit dem iranischen Regime verbunden und unterstützt dessen menschenrechtsverletzendes Vorgehen", teilten die Veranstalter auf Twitter mit. "Aus diesem Grund haben wir heute die Anmeldung des Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) zur Leipziger Buchmesse abgelehnt.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth begrüßte die Entscheidung: "Welche Stände für die Messe zugelassen werden, liegt in der Entscheidung der Veranstalter", sagte die Grünen-Politikerin in Berlin. "Eine Organisation, die offenkundig eng mit dem verbrecherischen Mullah-Regime im Iran verbunden ist, hat auf der Leipziger Buchmesse nichts verloren".

Die Messe betonte, sie stehe für Freiheit und Menschenrechte: "Diese Haltung unterstreichen wir mit unseren Veranstaltungen". Am Eröffnungstag der Messe gibt es eine Veranstaltung zum Tod von Jina Mahsa Amini in Teheran im September 2022.

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