Süddeutsche Zeitung

Corona-Pandemie:Leipziger Buchmesse abgesagt

Zuvor war der Termin für die Messe bereits von März auf Mai verschoben worden. Als Grund nennt der Veranstalter "die pandemische Entwicklung".

Im vergangenen Jahr war die Leipziger Buchmesse eine der ersten Großveranstaltungen, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste. Und auch in diesem Jahr wird die Bücherschau in Leipzig ausfallen. Als Grund für die Absage nennt der Veranstalter "die pandemische Entwicklung und die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen und Reisebeschränkungen".

"Bis zuletzt hatten wir gerungen, persönliche Begegnungen in den Messehallen zu ermöglichen", sagt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. "Der schwere Verlauf der Pandemie lässt uns aber keine Wahl. Eine Veranstaltung mit mehr als 100 000 Gästen kann unter Gewährleistung der Gesundheit und angesichts der aktuellen Rechtslage nicht stattfinden. Daher haben wir uns schweren Herzens entschieden, die Leipziger Buchmesse, die Manga-Comic-Con, Leipzig liest und die 27. Leipziger Antiquariatsmesse abzusagen."

Im Vorfeld war der Termin für die Messe schon von März auf Ende Mai verschoben worden. In den wärmeren Tagen, so war die Hoffnung, könne eine Messe auch mit der Nutzung von Außenbereichen wieder möglich sein. Stattdessen sind nun "Live-Lesungen und Verlagspäsentationen im digitalen Raum sowie an ausgewählten Orten in Leipzig" geplant, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Eigentlich findet die Leipziger Buchmesse immer im März statt. Bei der letzten Veranstaltung vor Beginn der Krise waren im Jahr 2019 auf der Messe und beim Lesefestival 286 000 Besucher gezählt worden. Deutschlands größte Buchmesse in Frankfurt konnte 2020 ebenfalls nicht in normalem Umfang stattfinden und wurde digital veranstaltet.

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SZ/dpa/hij/cag
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