Streit am Schauspiel Leipzig:Wie man Schluss macht

Streit am Schauspiel Leipzig: Katharina Schmidt (links) spielt wieder. Hier in "Die Kunst der Wunde" von Katja Brunner (Regie: Katrin Plötner).

Katharina Schmidt (links) spielt wieder. Hier in "Die Kunst der Wunde" von Katja Brunner (Regie: Katrin Plötner).

(Foto: Rolf Arnold)

Am Schauspiel Leipzig hat es ordentlich gekracht, weil der Intendant die Verträge von zwei Schauspielerinnen nicht verlängert hat. Da kommt was zu auf deutsche Theater.

Von Christiane Lutz

Auf dem Holztisch im Intendantenbüro des Leipziger Schauspiels steht eine Büste von Franz Schubert, seine Nase ist abgebrochen. Etwas ramponiert wirkt auch der Intendant Enrico Lübbe, der Schubert verehrt und jetzt ratlos dreinblickt. Wo wir denn anfangen sollen, fragt er, es sei alles so wahnsinnig kompliziert. Und verfahren. Am nächsten Vormittag wühlt sich die Schauspielerin Katharina Schmidt in einem Café in Leipzig beim Sprechen rastlos in den Haaren. Wo wir denn anfangen sollen, fragt sie, es sei wirklich kompliziert. Und verfahren.

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