Der indische Musiker Ravi Shankar ist tot. Sie trauere "um ein musikalisches Genie und eine liebenswürdige Seele", hieß es in einer Twitter-Mitteilung der indischen Botschafterin in den USA, Nirupama Rao. Der indische Nachrichtensender NDTV berichtete, der 92-Jährige sei am Dienstag (Ortszeit) mehrere Tage nach einer Operation in einem Krankenhaus im kalifornischen San Diego gestorben.
Shankar beeinflusste mit seinem Sitar-Spiel zahlreiche westliche Musiker von den Beatles und den Rolling Stones bis zu Yehudi Menuhin. In den sechziger Jahren unterrichtete er den Beatles-Gitarristen George Harrison. Die beiden arbeiteten bei zahlreichen Projekten zusammen, darunter das legendäre Konzert für Bangladesch 1971. Shankar trat auch 1969 auf dem legendären Woodstock-Festival auf.
Er ist der Vater der prominenten Sitar-Spielerin Anoushka Shankar und der weltberühmten Soul- und Jazzsängerin Norah Jones.
Indiens Premierminister Manmohan Singh würdigte den Musiker als einen "nationalen Schatz und weltweiten Botschafter des indischen Kulturerbes".