Was für eine begeisternde Rückkehr! Dirigent Kent Nagano animiert im Münchner Nationaltheater das Staatsorchester, das er von 2006 bis 2013 als Chef anleitete, zu Klang- und Rhythmusorgien, die völlig befreit und anarchistisch den Raum erobern. Nagano wirkt gelöst, jugendlich, energetisch, elegant. Der mittlerweile 72-Jährige ist in György Ligetis Anarcho-Oper „Le Grand Macabre“ vollkommen in seinem Element. Keine Autohupe, kein Schlagwerkgewitter, kein Romantikensemble und auch die Passacaglia nicht können ihn schrecken.
München Opernfestspiele:Krach als Glück
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Die Münchner Opernfestspiele eröffnen mit György Ligetis Anarcho-Farce „Le Grand Macabre“, Dirigent Kent Nagano macht daraus eine Sternstunde.
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