München Opernfestspiele:Krach als Glück

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Fürst Go-Go (John Holiday im blauen Anzug) hat seinen Hofstaat nicht so recht im Griff. (Foto: Wilfried Hösl)

Die Münchner Opernfestspiele eröffnen mit György Ligetis Anarcho-Farce „Le Grand Macabre“, Dirigent Kent Nagano macht daraus eine Sternstunde.

Von Reinhard J. Brembeck

Was für eine begeisternde Rückkehr! Dirigent Kent Nagano animiert im Münchner Nationaltheater das Staatsorchester, das er von 2006 bis 2013 als Chef anleitete, zu Klang- und Rhythmusorgien, die völlig befreit und anarchistisch den Raum erobern. Nagano wirkt gelöst, jugendlich, energetisch, elegant. Der mittlerweile 72-Jährige ist in György Ligetis Anarcho-Oper „Le Grand Macabre“ vollkommen in seinem Element. Keine Autohupe, kein Schlagwerkgewitter, kein Romantikensemble und auch die Passacaglia nicht können ihn schrecken.

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