Laurie Penny und der Feminismus:Der Körper als Kapital

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Es wird Zeit, dass endlich jemand ein paar "Unsagbare Dinge" sagt: Laurie Penny. (Foto: Martin Lengemann/laif)

Der Feminismus sei zur Hochleistungsmaschine verdreht worden, sagt Laurie Penny in ihrem Buch "Unsagbare Dinge". Das hängt zusammen mit der Krise des Kapitalismus.

Von Susan Vahabzadeh

"Unsagbare Dinge" hat mehr mit einem Wutanfall gemein als mit feministischer Theorie. Das ist vielleicht ganz richtig so - dass Laurie Penny erst einmal ein paar Regeln über Bord wirft. Vielleicht macht sie das, weil sie das Schreiben in einem Blog angefangen hat, als Studentin. Das Netz, und wie es die Kommunikation veränderte, spielt eine große Rolle in "Unsagbare Dinge" - weil es eben überhaupt erst ermöglichte, ungefiltert herauszubrüllen, was das eigene Herz bewegt. Von Scheren im Kopf ist das Unsägliche, was Laurie Penny aufgeschrieben hat, jedenfalls frei - sie fordert sogar den totalen Umsturz, den Naomi Klein sich in ihrem gerade erschienenen Buch "Die Entscheidung - Kapitalismus vs. Klima" zu verlangen gescheut hat.

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