LiteraturnobelpreisIm Punkt steckt der Tod

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László Krasznahorkai, 1954 in Gyula, Ungarn, geboren und zuletzt 2021 mit dem Roman „Herscht 07769“ aufgetreten, in dem Angela Merkel keine unwichtige Rolle spielt.
László Krasznahorkai, 1954 in Gyula, Ungarn, geboren und zuletzt 2021 mit dem Roman „Herscht 07769“ aufgetreten, in dem Angela Merkel keine unwichtige Rolle spielt. (Foto: Johan Carlberg/SVD/TT/IMAGO)

Sein Widerstand gegen den Autoritarismus, nicht nur in Ungarn, ist humorvoll und kompromisslos, die Apokalypsen, von denen er erzählt, findet er im Alltag: László Krasznahorkai bekommt den Literaturnobelpreis.

Von Lothar Müller

Es ist eine gute Entscheidung, László Krasznahorkai den Literaturnobelpreis zu verleihen. Sie würdigt den übergroßen Reichtum der ungarischen Literatur im vergangenen und in diesem Jahrhundert. Sie zeichnet einen Autor aus, dessen Werk Zeugnis ablegt von den Verheerungen der Welt und den Energien, die sich dagegen auflehnen. Und sie würdigt die kosmopolitischen Traditionen eines Werks, das tief in der ästhetischen Moderne verwurzelt ist – also eben jene Traditionen, die im Ungarn Viktor Orbáns vom Staat bekämpft werden, bis in die Museen, Theater und Bibliotheken, aber auch die Lehrpläne der Schulen hinein.

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