München: Ein Dirigent, so neugierig frisch, so sensibel

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München: Er ist Jahrgang 1989 und bereits Gastdirigent bei vielen Orchestern von Weltrang: Lahav Shani.

Er ist Jahrgang 1989 und bereits Gastdirigent bei vielen Orchestern von Weltrang: Lahav Shani.

(Foto: Martin Juen/IMAGO/SEPA.Media)

Barenboim-Protegé, hochgelobter Pianist - und gerade einmal 34 Jahre alt: Lahav Shani soll neuer Chefdirigent der Münchner Philharmoniker werden. Eine Chance, nicht nur für den jungen Israeli.

Von Harald Eggebrecht

"Ein Dirigent ist ein Facharbeiter, der zwanzig Jahre Berufsausbildung benötigt." So hat einmal Herbert von Karajan sein Handwerk beschrieben. Und auch sein Antipode Sergiu Celibidache, der legendäre Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker, hat es ähnlich gesehen, Erfahrung über viele Jahre hin gehöre zu den Voraussetzungen eines guten Dirigenten. Natürlich muss das Talent vorhanden sein, symphonische Zusammenhänge zu überschauen und dementsprechend auch strukturieren zu können. Charisma und Überzeugungskraft zählen zu den unabdingbaren Notwendigkeiten, die Fähigkeit, die eigenen Klangvorstellungen bei einer Partitur dem Orchester sinnfällig klarzumachen und den Ausdruckswunsch mittels Gestik und Mimik auf die Musiker übertragen zu können - und auch auf das Publikum. Das sieht zwar den Dirigenten nur von hinten, aber in gewisser Weise muss dieser auch mit dem Rücken sprechen können.

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