Kurz gemeldet:Edita Gruberová verlässt Opernbühne

Die Sopranistin Edita Gruberová verabschiedet sich mit 72 Jahren von der Oper. Und der Deutsche Kulturrat wählt mit der Musikwissenschaftlerin Susanne Keuchel erstmals eine Frau zu seiner Präsidentin.

Die Sopranistin Edita Gruberova, 72, beendet ihre Opernkarriere. Am 27. März werde sie zum letzten Mal in einem szenischen Stück auf der Bühne stehen, teilte die Bayerische Staatsoper in München mit. Gruberova wird die Königin Elisabetta in Gaetano Donizettis Oper "Roberto Devereux" in der Inszenierung von Christof Loy geben. Danach werde sie nur noch bei Konzerten singen und Meisterklassen halten. In München war sie seit 1974 immer wieder zu sehen und zu hören.

Erstmals steht mit der Musikwissenschaftlerin Susanne Keuchel, 55, eine Frau an der Spitze des Deutschen Kulturrats. Der Sprecherrat des Rats hatte sie am Mittwoch gewählt. Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats ist Olaf Zimmermann. Keuchel ist Direktorin der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen und hat zahlreiche Publikationen zur Kulturforschung und Kulturellen Bildung herausgegeben. Keuchel löst den Cellisten und Dirigenten Christian Höppner ab.

Der österreichische Autor Thomas Stangl, 53, wird mit dem "Wortmeldungen"-Literaturpreis für kritische Kurztexte ausgezeichnet. Er Preis erhält die mit 35 000 Euro dotierte Auszeichnung für seinen Text "Die Toten von Zimmer 105", in dem es um die Themen Alter, Demenz und Sterben geht.

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