Kulturpolitik:Die große Feier der Nische

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Der Fackelträger bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris schien direkt aus einem Spiel der „Assassin’s Creed“-Reihe gekommen zu sein. (Foto: Peter Cziborra/AP)

Heavy Metal, eine Computerspielfigur, Dragqueens: In einer Zeit, in der sich niemand mehr auf ein Kunstwerk einigen kann, zeigt die Eröffnung der Olympischen Spiele, wie es gehen könnte.

Von Nicolas Freund

Es gibt wenig, das so schwer zu greifen ist wie die Gegenwart. Und doch scheint dem französischen Regisseur und Schauspieler Thomas Jolly bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris am Freitagabend genau das gelungen zu sein. Denn das Spektakel aus Laser-Eiffelturm und Bootsparade war eine gigantische Feier der Inklusion. Demonstrativ wurden Tänzerinnen, Musiker und Models in allen Hautfarben und Körperformen am Ufer der Seine auf die Podeste gehoben.

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SZ PlusOlympische Spiele in Paris
:Alles im Fluss

Olympische Spiele, das waren schon immer grandiose Bilder, aber auch grandios falsche Versprechungen. Von Despoten missbraucht, von Gigantomanie übermannt, vom Terror überschattet. Auch in Paris könnte die Seine sauberer sein als manch ein Athlet. Also: Lasst die Spiele beginnen.

Von Holger Gertz

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