Kunstmarkt:Die Zukunft verschlafen

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Ein Assistent im Pariser Auktionshaus Hôtel Drouot zeigt die Memorabilia der Schauspieler Yves Montand und Simone Signoret. (Foto: Christophe Archambault/AFP)

Paris ist seit ein paar Jahren für den Kunstmarkt wieder attraktiv. Das legendäre Auktionshaus Hôtel Drouot aber dümpelt richtungslos dahin.

Von JOSEPH HANIMANN

Hundert Jahre lang klangen die Hammerschläge aus dem Pariser Auktionshaus Drouot für die Kunstliebhaber wie die Glocken aus dem Petersdom für die Gläubigen der Welt. Als Hohepriester walteten dort die staatlich patentierten Juristen mit dem Titel "Commissaires-Priseurs". Sie hatten das Monopol über das Geschäft. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es jedoch bergab mit diesem starren Modell. Im Jahr 2000 wurde das Monopol der Commissaires-Priseurs abgeschafft. Die großen internationalen Häuser Sotheby's und Christie's zogen in Paris ein. Wie ist der Stadt diese Mutation hin zum freien Markt nach nunmehr bald zwanzig Jahren bekommen?

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