Debatte um Kunstfreiheit in Görlitz und Kiel:Ist das Kunst oder muss das weg?

Debatte um Kunstfreiheit in Görlitz und Kiel: Nicht zu sehen: die Installation "Wipe Out" der Künstlergruppe "Rocco and his brothers" in Kiel und die "Kulisse" von Lisa Maria Baier in Görlitz.

Nicht zu sehen: die Installation "Wipe Out" der Künstlergruppe "Rocco and his brothers" in Kiel und die "Kulisse" von Lisa Maria Baier in Görlitz.

(Foto: Rocco und seine Brüder; Sebastian Kahnert/dpa)

Armin Laschet als AfD-Surfer und eine Kulisse für Abtreibungsgegner: Die Städte Kiel und Görlitz ließen politische Installationen abbauen. Jetzt ist ein Streit um die Kunstfreiheit entbrannt.

Von Catrin Lorch

In Görlitz ist in diesen Tagen heftig gestritten worden, um ein paar Latten, Holzplatten und rote Farbe. Weil es sich dabei um eine Installation namens "Kulisse" von Lisa Maria Baier handelte, ging es um nicht weniger als die Kunstfreiheit. Das Werk war für die Ausstellung "Görlitz Art" unweit der Papst-Johannes-Paul-II.-Brücke, der früheren Brücke der Freundschaft, nach Polen aufgebaut worden, es erinnerte an eine Bühne mit einem kleinen Auditorium und hochgeklappten Sesseln und sollte zunächst mal symbolisieren, dass Görlitz eine Kulisse für viele Filme war. Das Kunstwerk, so viel kann man schon mal verraten, ist weg.

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