KI und Kunst:Wer will solche Bücher kaufen?

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Mithilfe von KI kann man Illustrationen in Sekunden generieren. (Foto: Collage: lihi/SZ; Foto: Imago)

Weil KI ihnen Aufträge für Cover und Werbekampagnen wegnimmt, fürchten Illustratoren um ihre Zukunft. Und es stellt sich die Frage: Wollen wir, dass uns in Zukunft Maschinen von der Welt erzählen?

Von Kathleen Hildebrand

Es waren drei Schläge in die Magengrube, direkt hintereinander, die der Zunft der Illustratorinnen und Illustratoren in diesem Herbst erteilt wurden. Schlag eins: Die Stiftung Lesen veröffentlichte eine Werbekampagne für den bundesweiten Vorlesetag. Die Motive zeigten einen Wolf, einen Eisbären und einen Dachs, alle im hyperrealistischen Stil künstlicher Bildgeneratoren. Schlag zwei: Das Cover von Kirsten Boies aktuellem Jugendroman „Skogland brennt“ war mithilfe von KI erstellt worden. Schlag drei: Auch Frank Schätzings neuer Roman „Helden“ zeigt auf dem Umschlag eine Frau mit Axt und langen platinblonden Haaren, die Autor und Grafiker zusammen mit künstlicher Intelligenz gestaltet haben.

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