Kunst - Kassel:Soziologe Heinz Bude wird Direktor des documenta-Instituts

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Der Soziologe Heinz Bude blickt in die Kamera. Foto: picture alliance/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Kassel (dpa) - Der Soziologe Heinz Bude wird der erste Leiter des geplanten documenta-Instituts in Kassel. Das Land Hessen, die Stadt Kassel, die Universität und Kunsthochschule Kassel sowie die gemeinnützige documenta und Museum Fridericianum GmbH hätten ihn zum Gründungsdirektor berufen, sagte eine documenta-Sprecherin am Dienstag. Zu Budes ersten Aufgaben gehöre es, die Programmatik des Instituts zu konkretisieren und die internen und externen Organisationsstrukturen des Instituts aufzubauen.

Bude, Jahrgang 1954, ist Professor an der Universität Kassel. Dort lehrt er seit 2000 Makrosoziologie. "Bude steht für eine zeitdiagnostisch aufgeschlossene Wissenschaft und ist mit Beiträgen zu den Problematiken sozialer Spaltung, regionaler Verödung und weltgesellschaftlicher Verwerfung hervorgetreten", erklärte die Sprecherin.

Die documenta gilt als weltweit wichtigste Ausstellung für moderne Kunst und findet alle fünf Jahre in Kassel statt. Das documenta-Institut soll die Schau erforschen, vermitteln und ihre Geschichte aufarbeitet. 24 Millionen Euro stehen für ein Institutsgebäude in Kassel zur Verfügung. Einen Termin für den Baustart gibt es noch nicht.

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