Emy Roeder hat jeden Augenblick genutzt, um sich künstlerisch weiterzuentwickeln. Als die Alliierten die Bildhauerin im September 1944 in Florenz verhafteten und sie in ein Internierungslager bei Padua steckten, bat sie darum, als Aufseherin in den Waschräumen arbeiten zu dürfen. Die duschenden und sich trocken reibenden Frauen hat sie in zahlreichen kleinen Bleistiftzeichnungen verewigt. Diese Skizzen und die verschiedenen Bronzereliefs, die sie nach ihrer Freilassung daraus entwickelte, zählen zu den anrührendsten Exponaten der großen Emy-Roeder-Retrospektive im Würzburger Museum im Kulturspeicher.
Emy Roeder in Würzburg:Intuitives Empfinden
Das Museum im Würzburger Kulturspeicher widmet der bedeutenden Bildhauerin Emy Roeder, die lange im Exil in Florenz lebte, eine umfangreiche Ausstellung
Von Sabine Reithmaier
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