Die Stadt ist ein Versprechen. Viele multinationale Konzerne haben sich angesiedelt, das bringt Aussicht auf Arbeit. Das Bevölkerungswachstum ist rasant, der Wohnungsmangel chronisch, der Baugrund teuer. Investoren machen hier viel Geld. Wer es sich leisten kann, führt ein schönes Leben. Wer nicht, nun, Reichtum schafft Armut. Die Rede ist von Bangalore, dem indischen Silikon Valley. Maximilian Erbacher hat den Winter 2014 dort als Artist in Residence verbracht, auf Einladung des Goethe-Instituts. In den Neubauvierteln, die in Bangalore für die IT-Yuppies hochgezogen werden, fielen dem Münchner Künstler die aufgeblähten Verheißungen der Real-Estate-Branche auf. "We believe luxury is best served in small quantities." Wohlstand als "Limited Edition". Die Slogans sind nun Basis für ein mehrmonatiges Kunstprojekt Maximilian Erbachers in München. Auftakt ist an diesem Mittwoch im Stadtteil Trudering.
Kunst im öffentlichen Raum:Wohlstand, streng rationiert
Maximilian Erbachers Intervention in vier Münchner Stadtvierteln
Von Jutta Czeguhn
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