Thomas Schütte, das linke Bein über das rechte geschlagen, einen Kaffeepappbecher in der Hand, ist schon wieder ein bisschen nervös, dass hier nirgends ein Aschenbecher steht. Hier oben im sechsten Stock des Museum of Modern Art natürlich ohnehin nicht, klar, aber unten in den Straßenschluchten von Manhattan ist es ja auch nicht viel besser. „In jedem Block bin ich der letzte Raucher. Ich werde schon von den Pennern angeschnorrt, die kennen das gar nicht mehr“, sagt Schütte.
Thomas-Schütte-Retrospektive:„Ist das die Krönung oder die Beerdigung?“
Lesezeit: 5 Min.

Das New Yorker Museum of Modern Art feiert den Künstler Thomas Schütte mit einer großen Ausstellung. Der ist jetzt schon ganz erschöpft.
Von Boris Herrmann, New York

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