Biennale von Venedig:Kunst gegen Lithium

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Der russische Pavillon in den Giardini in Venedig. (Foto: Felix Hörhager/dpa)

Warum Russland seinen Pavillon auf der diesjährigen Kunstbiennale in Venedig ausgerechnet an Bolivien verleiht.

Von Geertjan de Vugt

Am 27. Februar 2022, drei Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, schrieb der damals für den russischen Pavillon auf der Kunstbiennale in Venedig zuständige Kurator Raimunda Malašauskas: "Dieser Krieg ist politisch und emotional unerträglich." Damit erklärte er seine Kündigung als Repräsentant Russlands auf der Kunstschau. Der russische Pavillon, gebaut 1914 von Alexei Schtschussew, blieb leer. Die Biennale bekundete ihre Solidarität mit dem Kurator und den beiden für den Pavillon vorgesehenen russischen Künstlern. Für Länder, die Gewalt dem friedlichen Dialog vorziehen, gebe es keinen Platz, hieß es damals in einem offiziellen Statement.

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