Kunst-Auktion:Das teuerste Gemälde der Welt hängt künftig in Abu Dhabi

Kunst-Auktion: Leonardo da Vincis "Salvator Mundi" wird künftig im Louvre-Ableger in Abu Dhabi ausgestellt.

Leonardo da Vincis "Salvator Mundi" wird künftig im Louvre-Ableger in Abu Dhabi ausgestellt.

(Foto: AP)
  • "Salvator Mundi" von Leonardo Da Vinci hängt künftig im Louvre-Ableger in Abu Dhabi.
  • Das Bild war im November für 450,3 Millionen Dollar in New York versteigert worden - noch nie wurde so viel für ein Gemälde gezahlt.
  • Bislang gab es keine Hinweise auf den Käufer - nun ist bekannt geworden, dass zwei Investmentgesellschaften das Werk gekauft haben sollen.

Es ist das teuerste Gemälde der Welt: "Salvator Mundi" von Leonardo Da Vinci zeigt Jesus in Renaissance-Roben, in der linken Hand eine Kristallkugel, den rechten Zeigefinger erhoben. Das Kunstwerk ist erst im vergangenen Monat in New York für 450,3 Millionen Dollar (umgerechnet 381,3 Millionen Euro) versteigert worden, über den Käufer schweigt das Auktionshaus Christie's noch immer. Doch nun ist zumindestens bekannt geworden, wo es künftig hängen wird: In den Vereinigten Arabischen Emiraten, im Louvre-Ableger in Abu Dhabi. Das teilte das Museum via Twitter mit.

Der erste Ableger des berühmten Pariser Louvre eröffnete erst im vergangenen Monat. Abu Dhabi hat für das neue Museum eine Vereinbarung mit Frankreich geschlossen, die unter anderem die Überlassung des Namens "Louvre" für 30 Jahre und Wechselausstellungen vorsieht. Ab wann genau das Gemälde dort zu sehen sein soll, ist noch nicht bekannt.

Auch gibt es nun erste Hinweise auf den Käufer: Der französischen Zeitung Le Journal du Dimanche zufolge stehen zwei Investmentgesellschaften dahinter. Demnach haben sie ein Finanzabkommen mit mehreren großen Museen, es soll vor allem in Asien und dem Nahen Osten an Museen geliehen oder weiterverkauft werden.

"Salvator Mundi" enstand vor etwa 500 Jahren und soll eines von weniger als 20 bekannten Gemälden von da Vinci sein. Zeitweilig war angenommen worden, dass das Werk zerstört worden sei, bis es wiederentdeckt wurde. Dem Auktionshaus zufolge soll es einst dem englischen Königshaus gehört haben.

In der Auktion im November hatte der im Exil lebende russische Milliardär Dmitri Rybolowlew das Werk verkauft. Er selbst hatte für "Salvator Mundi" vor vier Jahren 127,5 Millionen Dollar an den Schweizer Kunsthändler Yves Bouvier gezahlt. Das Gemälde ist das einzige von da Vincis Kunstwerken, das in privaten Händen war.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: