Kulturpolitik - Wiesbaden:Externe Dienstleister beim "Masterplan Kultur" dabei

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Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen), Kunst- und Kulturministerin von Hessen, hält ein Dokument mit dem Titel „Masterplan Kultur“ hoch. Foto: Hannes P. Albert/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Das hessische Wissenschafts- und Kunstministerium hat für die Erarbeitung und Erstellung des Masterplans Kultur auch auf zwei externe Dienstleister zurückgegriffen. Dabei habe es sich um die Hessen Agentur GmbH und die Ifok GmbH mit Sitz in Bensheim gehandelt, teilte Ministerin Angela Dorn (Grüne) auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion in Wiesbaden mit.

Die Hessen Agentur habe dabei im Sinne eines Generalunternehmers den Gesamtauftrag zum Masterplanprozess für die Projektträgerschaft und Prozessorganisation in Abstimmung mit dem Ministerium erhalten. Das vertraglich vereinbarte Honorar für die Hessen Agentur belief sich nach Angaben von Dorn für die Jahre 2019 bis 2022 auf rund 511 000 Euro. Die Ifok GmbH habe einen eintägigen internen Workshop zum digitalen Format der Masterplan-Kulturwerkstatt moderiert und ausgewertet. Dafür seien Kosten von 7825 Euro entstanden.

Die Kunstministerin hatte den Masterplan Mitte Februar bei einer Regierungserklärung im Landtag mit dem Ziel vorgestellt, Kunst und Kultur für alle Menschen leichter zugänglich zu machen. An dem Papier hatten sich zahlreiche Kulturschaffende sowie Kulturinteressierte beteiligt. Der Plan umfasst acht Schwerpunktthemen: Kulturelle Bildung, Kulturförderung/Wirtschaftliche Situation der Künstlerinnen und Künstler, Bewahren und Verantwortung, Teilhabe und Vielfalt, Digitalisierung, Kultur in den ländlichen Räumen, Engagement, Vernetzung & Kooperation.

Die Entscheidung für zusätzliche externe Expertise sei vor dem Hintergrund getroffen worden, dass zusätzliche Erfahrung bei der Steuerung derartiger Großprojekte und tiefergehende Kenntnisse im Veranstaltungsmanagement erforderlich waren, erklärte die Ministerin. Auch aus Gründen der Neutralität, der Transparenz und der Akzeptanz habe sich das Hinzuziehen externer Expertise und Methodik als sehr sinnvoll erwiesen.

© dpa-infocom, dpa:230320-99-17389/2

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