Kulturpolitik:Kunst, Krieg und Nation

Ausstellung 'Im Licht von Amarna. 100 Jahre Fund der Nofretete'

Die Nofretete kam 1913 unter problematischen Umständen nach Berlin. Nach den Kriterien des geplanten Kulturgutschutzgesetzes wird sie bald als "national wertvolles" deutsches Kulturgut geführt.

(Foto: Michael Sohn/dpa)

Seit Monaten wird um den Entwurf des neuen Kulturgutschutzgesetzes gestritten, jetzt soll er durchs Parlament gebracht werden. Er liest sich wie die Diagnose einer kollektiven Identitätskrise.

Von Sophie Schönberger

An diesem Mittwoch wird im Kulturausschuss des Bundestages wohl zum letzten Mal die Neufassung des Kulturgutschutzgesetzes verhandelt. Noch vor der Sommerpause soll es verabschiedet werden - ein Zeitplan, der so ambitioniert ist wie der Gesetzentwurf selbst: Es geht dabei um die ganz großen Fragen: um Identität, um Nation, um Krieg und Zerstörung, Kunst und Markt, ergänzt durch das ewige deutsche Sonderthema, welche Rolle der Bund neben den Ländern in der Kulturpolitik überhaupt spielen darf.

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