Kulturfestival:Zurück im Hafen

Würzburger Kulturfest bietet 19 Konzerte

Von Katja Auer, Würzburg

Es ist ein Jubiläumsjahr, auch wenn es zunächst danach aussah, als gäbe es gar nichts zu feiern. Der Würzburger Hafensommer findet zum zehnten Mal statt, eben doch, dabei war er heuer schon abgesagt. Völlig überraschend, weil Personal und Geld fehlten. Ebenso überraschend beschloss der Stadtrat dann aber, das Festival doch durchzuführen. Der Hafensommer ist eine feste Größe in Würzburgs Veranstaltungskalender, eine Werkschau für Musik aus aller Welt. Es gibt Klassik und Folk, Rock und Weltmusik in 19 Konzerten. Erwartet werden um die 10 000 Besucher. "Wir haben die Maxime, Offenheit und Lust auf Neues zu fördern", sagt der künstlerische Leiter Jürgen Königer.

Das Programm ist international. Das Festival eröffnet der Jazz-Saxofonist Klaus Doldinger, zum Abschluss spielt Hubert von Goisern. Der Schweinfurter Pianist Michael Wollny kommt nach Würzburg ebenso wie die Band The Notwist. Am 28. Juli spielt die Musikerin Rokia Traoré aus Mali, auch aus Angola und Tunesien treten Künstler auf. "Zu uns kommen nur Künstler, die fernab vom kulturellen Mainstream eine eigene Identität gefunden haben", sagt Königer. Die Konzerte finden auf einer schwimmenden Bühne statt, die im alten Hafenbecken von Würzburg verankert ist. Damit kehrt das Festival an den Ort zurück, der ihm den Namen gegeben hat. In den vergangenen drei Jahren war aus dem Hafensommer ein Wiesensommer geworden, wegen Sanierungsarbeiten im Hafen musste das Festival ausweichen. In diesem Jahr treten die Künstler wieder vor besonderer Kulisse auf: zwischen den alten Kaimauern und vor den Weinbergen.

Würzburger Hafensommer, Freitag, 22. Juli, bis So, 7. August, Infos unter www.hafensommer-wuerzburg.de

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