KI sagt Bestseller vorher:Die Atombombe

Lesezeit: 5 Min.

Keiner dieser Autoren hätte am Anfang einen Score bekommen, der die Veröffentlichung ihrer Bücher merkantil gerechtfertigt hätte: Aldous Huxley, Annie Ernaux und Thomas Mann. (Foto: Collage: SZ)

Bald steht den deutschen Verlagen eine Software zur Verfügung, die den Verkaufserfolg eines Buches mit einer Trefferquote von bis zu 99 Prozent prognostizieren kann. Das könnte die publizistische Landschaft grundlegend verändern.

Von Felix Stephan

Bevor es gleich um das Ende der Welt gehen wird, kurz ein paar Worte zu der badischen Statistik-Firma Media Control. Dieses Unternehmen verfolgt seit vielen Jahrzehnten, welches Buch sich in welchem Laden wie häufig verkauft, und stellt die Daten dann seinen Kunden zur Verfügung, vor allem Verlagen und Buchhandlungen. Verleger können auf Basis dieser Daten zum Beispiel kalkulieren, welcher Vorschuss für das nächste Buch eines Autors nach allen Regeln der kaufmännischen Vernunft ungefähr ratsam wäre. Buchhändler können überschlagen, wie viele Exemplare eines bestimmten Buches sie zu einem bestimmten Zeitpunkt auf Lager haben sollten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivBayerns Umgang mit NS-Raubkunst
:Klee, Picasso und die ablaufende Zeit

Die Erben des legendären jüdischen Kunsthändlers Alfred Flechtheim ringen mit Bayerns Kunstminister Blume um drei große Kunstwerke. Verschleppt er die Rückgabe?

Von Jörg Häntzschel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: