Kristine Bilkau: "Nebenan":Grüße vom Rasenmäher

Kristine Bilkau: "Nebenan": Ein Rasen ist schön, macht aber viel Arbeit. Einfacher ist es mit einem Blumenbeet.

Ein Rasen ist schön, macht aber viel Arbeit. Einfacher ist es mit einem Blumenbeet.

(Foto: NICOLAS MAETERLINCK via www.imago-images.de/imago images/Belga)

Mit Katzenbildern gegen die Moderne: Kristine Bilkaus Roman "Nebenan" ist so offensiv bieder und kitschig, dass er schon fast wieder radikal ist.

Von Hubert Winkels

Vor einigen Jahren wurde ein Buch mit dem schönen Titel "Kunst aufräumen" populär, gefolgt von dem Spiel "Die Kunst, aufzuräumen". Die Idee hinter der in Szene gesetzten Ordnungsobsession: die Unübersichtlichkeit in der modernen Kunst, die bekanntlich mit der der modernen Welt korrespondiert, zu reduzieren, indem man ihre Elemente nach bestimmten Eigenschaften, zum Beispiel geometrischen Formen oder Farben neu sortiert. Eine lustig-perfide Polemik gegen Komplexität und Ambivalenz oder eine Selbsthilfemaßnahme gegen dauernde Überforderung.

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