Kristine Bilkaus Roman „Halbinsel“:Ihr werdet es nicht besser haben

Lesezeit: 4 Min.

Ist Kunst nicht ein merkwürdiges Ziel für Klimaprotest, in einer Welt voller Privatjets? Ein Thema, auf das Kristine Bilkaus Roman zusteuert und es dann nur streift. Hier Aktivisten, die einen Van Gogh mit Suppe beworfen und sich dann an die Wand der National Gallery in London geklebt haben. (Foto: JUST STOP OIL/via REUTERS)

Was, wenn das gute Leben scheitert, das man den Kindern versprochen hat? Kristine Bilkaus Mutter-Tochter-Roman „Halbinsel“ stellt die richtigen Fragen in Zeiten der Klimakrise – merkwürdig verhalten.

Von Susan Vahabzadeh

Die Hoffnung hat die Evolution für uns erfunden, damit wir auch den trübsinnigen Teil des Lebens ertragen, und wir tricksen uns selbst mit ihrer Hilfe aus wie Hütchenspieler. Auch das Unausweichliche kann ein tollkühnes Planspiel beiseiteschieben. Wenn die regenerative Energie erst aller Gier den Garaus gemacht hat und die Menschen mit klimaneutralen Wasserstoffautos in die Zukunft düsen, werden die Unkenrufer des 21. Jahrhunderts aber dumm dastehen! Bis dahin sind wir leider da, wo wir gerade sind. Aber die Vorstellung ist tröstlich.

Zur SZ-Startseite

Christian Krachts Roman „Air“
:Ein luftiges Märchen vom Sterben

Der frühere Popliterat Christian Kracht betrachtet das Altern seiner Kunst - und schreibt zum Trost ein Kinderbuch von Astrid Lindgren als Roman für Erwachsene neu: „Air“ ist ein spielerisches, melancholisches Vergnügen.

SZ PlusVon Marie Schmidt

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: